MOUSECLICK.COM | Alexander's Blog
  • Home
  • Travel
    • Deutschland Südafrika Thailand Wo auch immer All
      Deutschland

      Coming Home

      16. September 2014

      Deutschland

      Idar-Oberstein – wollte ich schon immer mal hin

      13. September 2014

      Deutschland

      Wiesbaden: Taunusstraßenfest

      8. September 2014

      Deutschland

      Schnäppchenjäger aufgepasst !!

      13. August 2013

      Deutschland

      Neues Geld für alle

      18. Mai 2013

      Deutschland

      Zwei Wochen war der Frosch so krank!

      5. September 2012

      Deutschland

      Der Benz ist weg

      26. August 2012

      Deutschland

      Offenbacher Kleinod

      16. Juli 2012

      Südafrika

      Havanna Flair

      18. Oktober 2013

      Südafrika

      Century City / Canal Walk

      14. Oktober 2013

      Südafrika

      Ein fast perfekter Plan

      16. August 2013

      Südafrika

      Abgeriegelt

      10. August 2013

      Südafrika

      Kap-Halbinsel: Olifantsbos und Shipwreck Trail

      16. Mai 2013

      Südafrika

      Kap-Halbinsel: Buffels Bay / Black Rock und Diaz…

      12. Mai 2013

      Südafrika

      Kap-Halbinsel: Cape Point und Kap der guten Hoffnung

      9. Mai 2013

      Südafrika

      Afrika ist überall

      17. Februar 2013

      Thailand

      Deutsche Küche in Pattaya – Futtern wie bei…

      14. Dezember 2017

      Thailand

      Der König ist tot – Es lebe der…

      3. November 2017

      Thailand

      Quo Vadis, Thailand?

      30. Mai 2014

      Thailand

      Das letzte Hemd

      18. Dezember 2013

      Thailand

      Alle Jahre wieder

      17. Dezember 2013

      Thailand

      Bangkok: Vismaya Design Hotel und zurück nach Kapstadt

      4. Dezember 2012

      Thailand

      Tour durch den Isaan: Wie man sich bettet

      27. November 2012

      Thailand

      Tour durch den Isaan

      19. November 2012

      Wo auch immer

      18 Stunden nach Thailand

      9. September 2012

      Travel

      Deutsche Küche in Pattaya – Futtern wie bei…

      14. Dezember 2017

      Travel

      Der König ist tot – Es lebe der…

      3. November 2017

      Travel

      Coming Home

      16. September 2014

      Travel

      Idar-Oberstein – wollte ich schon immer mal hin

      13. September 2014

      Travel

      Wiesbaden: Taunusstraßenfest

      8. September 2014

      Travel

      Quo Vadis, Thailand?

      30. Mai 2014

      Travel

      Das letzte Hemd

      18. Dezember 2013

      Travel

      Alle Jahre wieder

      17. Dezember 2013

  • Food
    • Food

      Deutsche Küche in Pattaya – Futtern wie bei…

      14. Dezember 2017

      Food

      Erlebnisgastronomie Okinii

      22. September 2014

      Food

      Bernd das Brot

      9. März 2013

      Food

      10 Dinge die du in Thailand nicht essen…

      21. September 2012

      Food

      Thai Frisch Markt ist Geschmackssache

      20. September 2012

  • Bookings
    • Bookings

      Kap-Halbinsel – Das Haus in den Hügeln

      16. Februar 2013

      Bookings

      Bangkok: Vismaya Design Hotel und zurück nach Kapstadt

      4. Dezember 2012

      Bookings

      Tour durch den Isaan: Wie man sich bettet

      27. November 2012

      Bookings

      Bangkok: Baan K Serviced Residence

      26. September 2012

      Bookings

      Pattaya@Mind Residence – Empfehlenswert

      18. September 2012

  • Moments
    • Moments

      Das letzte Hemd

      18. Dezember 2013

      Moments

      Havanna Flair

      18. Oktober 2013

      Moments

      Nur Moslems dürfen ‚Allah‘ sagen

      13. Oktober 2013

      Moments

      Ein fast perfekter Plan

      16. August 2013

      Moments

      Schnäppchenjäger aufgepasst !!

      13. August 2013

  • Editor’s Pick
    • Editor’s Pick

      Hol dir dein Land zurück !

      27. September 2017

      Editor’s Pick

      Tom Goes Gold

      13. August 2014

      Editor’s Pick

      Wer’s glaubt wird selig

      16. Dezember 2013

      Editor’s Pick

      Die Pille danach

      12. März 2013

      Editor’s Pick

      THUGZ 4 L

      18. Januar 2013

  • Home
  • Travel
    • Deutschland Südafrika Thailand Wo auch immer All
      Deutschland

      Coming Home

      16. September 2014

      Deutschland

      Idar-Oberstein – wollte ich schon immer mal hin

      13. September 2014

      Deutschland

      Wiesbaden: Taunusstraßenfest

      8. September 2014

      Deutschland

      Schnäppchenjäger aufgepasst !!

      13. August 2013

      Deutschland

      Neues Geld für alle

      18. Mai 2013

      Deutschland

      Zwei Wochen war der Frosch so krank!

      5. September 2012

      Deutschland

      Der Benz ist weg

      26. August 2012

      Deutschland

      Offenbacher Kleinod

      16. Juli 2012

      Südafrika

      Havanna Flair

      18. Oktober 2013

      Südafrika

      Century City / Canal Walk

      14. Oktober 2013

      Südafrika

      Ein fast perfekter Plan

      16. August 2013

      Südafrika

      Abgeriegelt

      10. August 2013

      Südafrika

      Kap-Halbinsel: Olifantsbos und Shipwreck Trail

      16. Mai 2013

      Südafrika

      Kap-Halbinsel: Buffels Bay / Black Rock und Diaz…

      12. Mai 2013

      Südafrika

      Kap-Halbinsel: Cape Point und Kap der guten Hoffnung

      9. Mai 2013

      Südafrika

      Afrika ist überall

      17. Februar 2013

      Thailand

      Deutsche Küche in Pattaya – Futtern wie bei…

      14. Dezember 2017

      Thailand

      Der König ist tot – Es lebe der…

      3. November 2017

      Thailand

      Quo Vadis, Thailand?

      30. Mai 2014

      Thailand

      Das letzte Hemd

      18. Dezember 2013

      Thailand

      Alle Jahre wieder

      17. Dezember 2013

      Thailand

      Bangkok: Vismaya Design Hotel und zurück nach Kapstadt

      4. Dezember 2012

      Thailand

      Tour durch den Isaan: Wie man sich bettet

      27. November 2012

      Thailand

      Tour durch den Isaan

      19. November 2012

      Wo auch immer

      18 Stunden nach Thailand

      9. September 2012

      Travel

      Deutsche Küche in Pattaya – Futtern wie bei…

      14. Dezember 2017

      Travel

      Der König ist tot – Es lebe der…

      3. November 2017

      Travel

      Coming Home

      16. September 2014

      Travel

      Idar-Oberstein – wollte ich schon immer mal hin

      13. September 2014

      Travel

      Wiesbaden: Taunusstraßenfest

      8. September 2014

      Travel

      Quo Vadis, Thailand?

      30. Mai 2014

      Travel

      Das letzte Hemd

      18. Dezember 2013

      Travel

      Alle Jahre wieder

      17. Dezember 2013

  • Food
    • Food

      Deutsche Küche in Pattaya – Futtern wie bei…

      14. Dezember 2017

      Food

      Erlebnisgastronomie Okinii

      22. September 2014

      Food

      Bernd das Brot

      9. März 2013

      Food

      10 Dinge die du in Thailand nicht essen…

      21. September 2012

      Food

      Thai Frisch Markt ist Geschmackssache

      20. September 2012

  • Bookings
    • Bookings

      Kap-Halbinsel – Das Haus in den Hügeln

      16. Februar 2013

      Bookings

      Bangkok: Vismaya Design Hotel und zurück nach Kapstadt

      4. Dezember 2012

      Bookings

      Tour durch den Isaan: Wie man sich bettet

      27. November 2012

      Bookings

      Bangkok: Baan K Serviced Residence

      26. September 2012

      Bookings

      Pattaya@Mind Residence – Empfehlenswert

      18. September 2012

  • Moments
    • Moments

      Das letzte Hemd

      18. Dezember 2013

      Moments

      Havanna Flair

      18. Oktober 2013

      Moments

      Nur Moslems dürfen ‚Allah‘ sagen

      13. Oktober 2013

      Moments

      Ein fast perfekter Plan

      16. August 2013

      Moments

      Schnäppchenjäger aufgepasst !!

      13. August 2013

  • Editor’s Pick
    • Editor’s Pick

      Hol dir dein Land zurück !

      27. September 2017

      Editor’s Pick

      Tom Goes Gold

      13. August 2014

      Editor’s Pick

      Wer’s glaubt wird selig

      16. Dezember 2013

      Editor’s Pick

      Die Pille danach

      12. März 2013

      Editor’s Pick

      THUGZ 4 L

      18. Januar 2013

MOUSECLICK.COM | Alexander's Blog

MÖGEST DU IN INTERESSANTEN ZEITEN LEBEN

Category:

Thailand

FoodThailandTravel

Deutsche Küche in Pattaya – Futtern wie bei Muttern – Update

written by Alexander
Deutsche Küche in Pattaya – Futtern wie bei Muttern – Update

Restaurantführer für deutsche Küche in Pattaya

Ich konnte mich bei meinem Restaurantführer für deutsche Küche nur sehr schwer für einen Titel entscheiden. „Einer der ausging, das Fürchten zu lernen“ oder „Schlimmer geht’s nimmer“ standen auf jeden Fall ganz oben auf der Liste. Um es vorweg zu nehmen, das meiste Essen, was einem hier von deutschen Besitzern in Restaurants angeboten wird, ist mittelmäßig bis schlecht und erinnert an billigste Kantine. Traurig!

Das hatte ich zumindest nach meinen ersten drei Besuchen von deutschen Restaurants in Pattaya gedacht. Das dem nicht ganz so ist und es durchaus auch Lokalitäten gibt, in denen man gute Hausmannskost essen kann, muss hier auch mal gesagt werden. „Zum Bazi“ und „Bei Gerhard“ haben die Durchschnittsnote mindestens um eine angehoben. Und noch eins muss hier erwähnt werden: Auch wenn die Küchen vielleicht, und ich sage aus gutem Grund „vielleicht“, nicht dem deutschen Nachmittagsfernsehkochshowvorzeigestandard entsprechen: nach KEINEM der Essen hatte ich einen „Flotten“. Und die Toleranzgrenze ist da bei mir sehr niedrig. Ganz anders bei meinem Italiener gegenüber, als ich in Deutschland war. Kaum war dessen Salat drin, wollte der auch wieder raus.

Eigentlich esse ich viel mehr lokal, das heißt Straßenküche oder Thai-Restaurant, also da wo auch die Thais essen – gut und gar nicht teuer. Aber der Mensch is(s)t eben ein Gewohnheitstier und da ich nun mal mit guter deutscher Hausmannskost groß geworden bin, versuche ich immer wieder auch einen Bissen Heimat zu finden und gehe gezielt in Restaurants, die überwiegend deutsches Essen anbieten.

Viele der deutschen Restaurants liegen an oder um die Pattaya Na Kluea, eine der Hauptverkehsstraßen, die aus Pattaya in Richtung Norden gehen. Na Kluea bedeutet „Salzfelder“ und deutet noch heute darauf hin, dass hier in früheren Zeiten, neben der Fischerei, auch Meersalz hergestellt wurde.

Und jedes Mal, wenn ich ein solches Restaurant getestet habe, werde ich hier meine ganz persönlichen Eindrücke niederschreiben – sonst hab ich es nächste Woche schon wieder vergessen. Was die Preise betrifft, so liegen alle Essen zwischen 200 und 300 Baht also rund 5,1 – 7,6 Euro, oft inklusive Suppe und kleinem Nachtisch (oder heißt das heute „Dessert“?) zzgl. Getränke. Bier kann da 120+ Baht sein z.B Paulaner oder Erdinger, lokales Bier wie Chang 60, Wasser 40. Will sagen, dass zwei Biere teurer sein können als ein Drei-Gänge-Menü.

8.3

ZUM BAZI

Pattaya Na Kluea, Soi 33

  • Öffnungszeiten: 10:00 – 22:00
  • Sauerbraten mit Rotkohl und Kartoffelbrei (8)
  • Leber „Berliner Art“ (Äpfel und Zwiebel) mit Kartoffelbrei (8.5)

September 2012

Um es gleich mal vorwegzunehmen: Hier isst man mal richtig gut! Der „Bazi“ hat in der Nebensaison nur bis rund 22:00 Uhr geöffnet. Also im Grunde nichts für Nachtschwärmer wie mich, aber ich hatte mir auf Empfehlung fest vorgenommen hier mal das Angebot zu testen. Und tatsächlich: Wirklich futtern wie bei Muttern. Das deutsche Schild weist auch ausdrücklich auf hin, dass das Restaurant unter deutscher Leitung steht – was immer das auch heißt. Und in der Nebensaison ist auch richtig Platz hier

Fazit: Unbedingt wieder herkommen. Negativ ist der Kartoffelbrei aus der Thai-Packung. Statt dem Kartoffelbrei also beim nächsten Mal lieber Bratkartoffeln bestellen.

November 2017

Der Bazi hat sich vergrößert und das Gebäude nebenan mit übernommen. Dazu hat er es umbenannt und verkauft neben ausgewählten Produkten aus der Küche auch Backwaren, so eine Art Bistro. Das Restaurant ist geblieben und das Essen ist nach wie vor gut. Hier habe ich ein paar Mal auf der Karte rauf und runter gegessen. Allerdings nichts das mir eine Erwähnung wert gewesen wäre. Dennoch weiterhin empfehlenswert.

weiterlesen...
weniger

JOLLYS RESTAURANT

Pattaya Klang, Soi 13 (Bua Khao)

  • Öffnungszeiten rund um die Uhr und jeden Tag
  • Fish & Chips & Peas waren nicht so der Renner (Tagesgericht, 4)
  • Aber dafür war die gebratene Leber mit Zwiebeln und Kartoffelpüree lecker. (Tagesgericht, 6)

September 2012

Das Jollys ist Restaurant und Hotel und hat 24/7, also rund um die Uhr und jeden Tag geöffnet. Wie übrigens viele Restaurants an der Soi Bua Khao, der Verbindung zwischen der Pattaya Klang und Pattaya Tai. Sois (Nebenstraßen) werden viel von Mopeds genutzt, weil man gegenüber den Sais (Hauptstraßen) meist schneller weiterkommt, da es keine Ampeln gibt und wer will kann ohne Helm fahren, da die Polizei hier nicht kontrolliert. Zurück zum Essen:

Fazit: Hier kann man zu moderaten Preisen gut essen essen. Keine deutsche, sondern englische Küche, aber hier komme ich wieder hin. Bedingt zu empfehlen.

weiterlesen...
weniger
8.6

FOREVER BAR

Pattaya Na Kluea, Soi 33

  • Öffnungszeiten 17:00 bis 23:00
  • Schweinemedaillon war eindeutig ein normales Schnitzel und ein bischen zäh dazu (5).
  • Königsberger Klopse mit Kapersoße und Kartoffeln waren gut (8,1).

September 2012

Eins der vielen deutsche Restaurant in der Soi 33. Angeblich soll man hier öfter mal Probleme haben einen Tisch zu ergattern, war bei uns aber zum Glück kein Thema – fast freie Platzwahl. Das ehemals gegenüber liegende Forever Restaurant (Alex II) hat geschlossen. Komplette Karte auf deutsch. Das Restaurant ist zur Straße hin offen, keine Fenster, keine Türen – so wie die meisten Restaurants, die direkt an einer Straße liegen. Gleich zweimal die Klopse geordert. Nach dem Essen hatten die sogar noch Langnese-Eis im Angebot! Allerdings nur gegen Aufpreis.

Fazit: Gute Qualität zu vernünftigen Preisen. Hier werde ich sicher noch öfter essen.

November 2017

Immer noch gut und meist gut besucht. Das Essen ist mittelmässig und wenn ich mal wieder zu oft beim Anton gegessen habe, bleibe ich hier öfter hängen. Die Tagesgerichte sind nichts besonderes aber geschmacklich genießbar. Auch hier ist die angebliche Schweinlende schon lange ein Schnitzel. Allerdings sind die Portionen gut und das Preis/Leistungsverhältnis stimmt. Immer wieder eine willkommene Abwechselung.

weiterlesen...
weniger

ZUM PFÄLZER BIERSTÜBLE

Pattaya Beach Road, Soi 7

  • Öffnungszeiten 09:00 – 02:00
  • Klein geschnittenes Schweinefleisch (Lende?) mit Tzatziki, Pommes und Salat (2)
  • Schweinemedaillons mit Bratkartoffeln und Pfeffersauce (4)
  • Rumsteak (Filet!) mit Bratkartoffeln (4)
  • Lendenspieße (4)

2012

Wieder mal ein deutsches Restaurant, dieses Mal in der belebten Soi 7. Deutsche und thailändische Spezialitäten stehen auf der Speisekarte und das zu vernünftigen Preisen. Das Restaurant ist eher klein und rustikal eingerichet. Soi 7 hat eine Bar Beer (Thais drehen gerne Namen um) neben der anderen mit jeder Menge junger Thaihühner, die auf Kundschaft warten. Beim Pfälzer gibts nur Essen und das ist gut so. Einer der Wirte, Walter, zeigt großes Interesse an der Zufriedenheit seiner Kundschaft, wünscht stets guten Appetit und fragt nach – nervt.

Vorsicht: Tzatziki nur, wenn man keine Frau kennenlernen möchte. Ich glaube der Wirt weiss, warum dieses Gericht nicht auf Speisekarte steht. Bei den Schweinemedaillons war die Pfeffersauce ziemlich schlecht: Curryketchup mit grünen Pfefferkörnern geht garnicht. Dafür waren die Bratkartoffeln sehr lecker! Das Rumpsteak war vom Schwein? Und jegliches Fleisch ist in irgendwelchen Fertigkräuter vor dem Braten gewälzt worden – nicht lecker! Ok, beim Tzatziki schmeckt man DAS nicht mehr.

Fazit: Hier werde ich erstmal NICHT wieder herkommen.

weiterlesen...
weniger
8.3

SAILOR BAR

Pattaya Beach Road, Soi 8

  • Schnitzel mit Bratkartoffeln (2)
  • Frikadellen mit Bratkartoffeln (2)
  • Riesenbockwurst (2)

September 2012

Bis ich die Sailor Bar gefunden hatte, bin ich die Soi 8 schon ein paar Mal rauf und runter gefahren. Der Grund sind die 100 anderen Bars in der engen, kleinen Nebenstraße mit ihren 1000 Hühnern plus Touris. Vielleicht brauch ich aber auch einfach nur nen neuen Optiker. Ok, das BERLINER BISTRO ist noch versteckter. Das eigentliche Restaurant liegt gut getarnt hinter der Bar und ohne dass man es gezielt sucht, wird man hier wohl nie landen. Andererseits ist die Hütte immer ziemlich voll und sieht geht so sauber aus, also nicht sauber sauber. 🙂

Das Essen war für die 80 Baht wirklich gut. Erstaunlich, was man hier für wenig Geld bekommt. Das Schnitzel war auch nicht schlechter als bei SCHNITZEL HANS für 130 Baht (am Schnitzeltag), dafür aber auch nur halb so groß – passt also. Die Frikadellen haben eine sehr merkwürdige Würzung (Oregano? Thymian?) schmecken aber auch lecker. auch 80 Baht. Auch die Riesenbockwurst für 60 Baht hat geschmeckt. Der laden ist hektisch und die Leute kommen meist nur zum satt essen. Lange bleiben hier nur wenige. Warum auch, man sieht von der Straße und den interessanten Dingen die es in einer Bar Beer (Thais drehen gerne die Worte um) Soi zu sehen gibts ja ohnehin nix.

Fazit: Unglaubliches Preis-Leistungsverhältnis. Wiederkommen!

weiterlesen...
weniger
7.8

HIRSCHGARTEN

Pattaya Na Kluea, Soi 33

  • Öffnungszeiten 11:00 – 23:00
  • Gebackener Fisch mit Kartoffelsalat (Tageskarte, 5)
  • Saure Nierchen mit Bratkartoffeln (Tageskarte, 3)
  • Schweinebraten mit Knödeln (Tageskarte, 3+)

2012

Der Hirschgarten hat täglich wechselnde Tagesmenüs aus drei verschiedenen Gerichten inklusive Suppe und Nachspeise. Da im Moment gerade Regenzeit ist, sind die ganzen, sonst immer überfüllten Restaurant die hier abklappere, fast menschenleer und die Bedienung freut sich immer einen Ast, wenn ich gleich 2-3 Essen ordere. Außerdem muss man in der Hochsaison zeitig Vorort sein und immer etwas früher zum Essen gehen. Das Restaurant sieht schon etwas in die Tage gekommen aus, aber sauber.

Fazit: Durchwachsenes Essen zu guten Preisen. Werde eventuell wieder kommen um den Tafelspitz in Meerrettichsoße zu probieren.

November 2017

Noch immer gut, nicht supertoll, aber gut. die Spezialität ist hier dreimal in der Woche, Montags, Mittwochs und Freitags, ENTE vom Grill. Die halbe Ente mit Knödel und Rotkohl bekommt man hier auf den Teller gepackt. Immer versuchen gegen 14:00 Uhr zu kommen, wenn die Dinger aus dem Grill kommen. Dann sind sie knusprig und zart. Später gegen 20:00 Uhr, wenn die letzten Exemplare verkauft werden, sind die schon eher etwas trocken und zäh und sehen aus als ob sie zu lange auf der Sonnenbank gelegen hätten.

weiterlesen...
weniger
6.8

FOODPARK

Central Festival

  • Die Pizza Prosciutto (also die mit Schinken drauf) bekommt von mir hier eine glatte 1.
  • Öffnungszeiten 11:00 – 23:00

September 2012

Central Festival, das größte Einkaufszentrum weit und breit, direkt in der Mitte von Pattaya, zwischen der Pattaya Sai Nueang (1. Road) und Pattaya Sai Song (2. Road). Sechs Stockwerke hoch, mit Geschäften und Kinos vom Feinsten und das Pattaya Hilton mit geschätzten 30 Stockwerken und riesiger Poolanlage im Penthouse obendrauf. Central Festival ist übrigens eine Kette, die diese modernen Riesenmalls in allen größeren Städten hingepflastert hat.

Unten im Basement (Untergeschoss) dann der Fress-Tempel. Schnell noch eine Guthabenkarte kaufen und dann von Stand zu Stand und sich das Tablett vollpacken. Ok, keine deutsche Küche hier und die Gerichte sind für Touristen aus aller Welt. ABER nachdem ich hier in Pattaya in angeblich italienischen Restaurants die angeblich echte italienische Pizza probiert habe, muss ich einfach mal festhalten:

Fazit: So muss Pizza schmecken!! Auch wenn der Rest der angebotenen Speisen eher mittelmässig ist…

weiterlesen...
weniger
9.1

ANTON

Pattaya Na Kluea, gegenüber Soi 18/2

  • Öffnungszeiten 10:00 – 23:00
  • Leckeres Essen, hier bin ich oft
  • Sehr zu empfehlen

Oktober 2012

Bei Anton gibts gute deutsche Küche. Unbedingt zu empfehlen ist das Buffet am Abend mit einer ausreichenden Auswahl an Essbarem. Deswegen heißt der bei Insidern auch nur Buffet-Anton. Einmal satt essen für 255 Baht pro Person sind absolut gerechtfertigt. Nicht alles vom Buffet ist lecker, aber das hier einzeln aufzuführen würde den Rahmen sprengen. Das Buffet startet um 18:00 Uhr und aufgefüllt wird nur bis 20:00 Uhr – also pünktlich sein. „Á la carte“ habe ich hier noch nicht gegessen, aber ich bin ohnehin misstrauisch bei einer Karte mit geschätzten 100 Gerichten… das KANN einfach nicht alles gut sein.

Von den kleinen Rinderrouladen mit Rotkohl habe ich glaube ich sechs Stück verputzt. Auch nachdem ich die fette Kakerlake am Boden habe rumlaufen sehen. Ich glaube, da gibts in jeder Thai-Küche mehrere Familien von – machen wir uns nix vor. Der Pudding vom Buffet war eine Katastrophe. Vanille oder Schoko und irgendeine flüssige Soße. Einer der Gäste meinte nur zu mir, das beim Pudding doch der gute Wille zählt. Das lass ich mal so unkommentiert stehen…

Juli 2014

Anton musste sein Restaurant an der Naklua aufgeben, da ihm der Besitzer, ein Thai, gekündigt hatte. Das Buffett gibt es nicht mehr, da es sich laut Anton, der im echten Leben Peter heißt, nicht mehr gerechnet hat. Jetzt hat er ganz in der Nähe in einer der kleinen Sois ein kleines Restaurant eröffnet und serviert eine kleine Karte und 3 wechselnde Tagesmenüs. Bin mal gespant wie sich der Laden machen wird, da er doch ziemlich versteckt liegt und man nicht findet, wenn man nicht weiß wo man suchen muss. Zudem wird noch fleißig umgebaut.

August 2015

Nach einigen Anlaufschwierigkeiten bezüglich der Speisekarte und der Küche hat sich Anton gut gemacht. Er hat tatsächlich einige der alten Crew in seinem Laden halten können und das Niveau der Speisen ist immer noch hoch. Ich bin hier relativ oft, da das Essen, gemessen an der Qualität der Konkurrenz doch über dem Durchschnitt liegt. Zudem ist das „Touristen“-Niveau deutlich niedriger und der Laden wirkt entspannt. Gegessen wird im freien auf einer riesige Outdoor-Terrasse.

November 2017

Peter hat seinen Laden an seine Ex-Frau, eine Thai, verkauft, die jetzt mit ihrem Freund Martin gemeinsam den „Anton“ weiterführen. Die Crew und die Rezepte hat sie gottseidank übernommen, da sie ja auch das Erfolgsrezept der Lokalität sind. Peter ist jetzt Stammgast in seinem ehemaligen Restaurant, da er noch immer Publikumsmagnet für deutsche Touris ist, die seine Geschichte auf den privaten mitverfolgt haben, die immer mal wieder aktualisiert ausgestrahlt wird. Während die anderen deutschen Restaurants auf der Naklua deutlich an Qualität eingebüßt haben (Wo Schweinelende draufsteht, ist Schnitzel drin) bekommt man hier tatsächlich wieder täglich wechselndes BÜFFET für kleines Geld – Unglaublich gut !!!

Ich war hier fast jeden zweiten Tag meines zwei monatigen Aufenthalts Oktober/November 2017.

Fazit: Wenn man weiß wo ANTON ist unbedingt hingehen. Ansonsten durchfragen. Auf jeden Fall empfehlenswert! Das Bild ist übrigend noch vom „alten“ ANTON –
Zeit, dass ich mal ein neues reinstellen 🙂

weiterlesen...
weniger
5.3

BEI GERHARD

Pattaya Na Kluea, Soi 31

  • Öffnungszeiten 08:00 – 22:00
  • Menü 2 (Tageskarte, 1)
    – Salat mit Roastbeefstreifen
    – klare Sellerie-Suppe
    – Schweinelende in Gorgonzolasauce und Nudeln
    – zum Nachtisch zwei Eiskugeln mit Sahne.
  • Jägerschnitzel in Champignon-Sauce mit Spätzle (1-)

2012

Bei Gerhard stehen schwäbische und thailändische Spezialitäten auf der Karte. Und es gibt zudem noch eine Tageskarte mit 2 kompletten Menüs, die täglich wechselt. Das Essen ist geschmacklich sehr gut und eins der wenigen Restaurants, das auch in der Nebensaison gut besucht ist: Heute war mehr als 50% der Tische belegt. Alles sieht sauber und ordentlich aus. Gerhard steht selber in der Küche, kocht und prüft. Ich habe Menu 2 für 220 Baht, also rund 5,50 Euro probiert und ein Jägerschnitzel in Champignon-Sauce und Spätzle für 200 Baht, rund 5 Euro. Beides war geschmacklich wirklich gut.

2017

Der Besitzer scheint gewechselt zu haben, denn das Essen ist nicht wieder zu erkennen, so dermaßen schlecht ist es geworden. Was mir da als Schweinelende in Zwiebelrahmsauce verkauft wurde war gelinde ausgedrückt eine Frechheit. Zum einen war es keine Schweinelende, die Form einer Lende eben nicht die eines Schnitzels ist und die Zwiebelrahmsauce kann man einfach auch aus der Tüte nicht schlechter machen. Da half nur runter kratzen und zumindest mal bis satt am Schnitzel nagen.

Nach dem zweiten Versuch und einem genauso desaströsen Essen habe ich einfach wieder woanders gegessen. Früher war der Laden in der Saison „rammelvoll“ – jetzt sind abends meist nur wenige Tische belegt und es ist gerade Hochsaison in Thailand. Würde mich nicht wundern wenn der Laden demnächst dicht macht.

Fazit: Essen ist einwandfrei und empfehlenswert. Hier war ich öfter und habe auch die anderen Tageskarten getestet.

weiterlesen...
weniger
7.6

BERLINER BISTRO

Pattaya Beach Road, Soi 13

  • Öffnungszeiten: 08:00 – 22:00
  • Gebratene Leber „Berliner Art“ (Zwiebeln und Apfel) und Kartoffeln (3)
  • Schweinelende in Pfeffersauce mit Bratkartoffeln (2)

Oktober 2012

Das Berliner Bistro ist nicht ganz leicht zu finden, da es sich im Erdgeschoss eines großen Apartmenthauses (Pattaya Beach Condos) befindet. Und zwar nicht zu Straße hin, sondern zur Tiefgarage. Hier stehen übrigens auch Stühle und Tische. Keine Ahnung, wer es sich hier freiwillig bequem machen möchte… Aber da wir gerade dabei sind: Auch von innen wirkt das Restaurant nicht besondern behaglich und ich war hier wirklich nur zum Essen und wieder raus.

Das allerdings war einwandfrei und gut. Verglichen mit allen anderen getesteten Küchen hat das Berliner Bistro ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Die getestete Leber hatte zwar durchweg Sehnen, war aber zart. Nur der einsame Apfelring war sauer. Und die Pfeffersauce… naja, gute Saucen sind hier wirklich Glückssache. Am Mittwoch ist hier Ententag – das werde ich als nächstes hier probieren.

Fazit: Durchschnittliches Essen, aber sehr guter Preis. Mittwochs Ente probieren. In dem dunklen Loch war ich genau einmal und nie wieder.

weiterlesen...
weniger
6.4

SCHNITZEL HANS

Pattaya 2.Road, Drinking Road

  • Öffnungszeiten: 10:30 – 22:30
  • panierte Schnitzel mit oder ohne Soßen mit Bratkartoffeln (4)

 

  • Montag: Schnitzeltag (129 Baht)
  • Dienstag: (Reste?!)
  • Mittwoch: Zigeunerspieße mit Pommes, Gulaschsuppe (160 Baht)
  • Donnerstag: Schlachtplatte, Grünkohl mit Mettwurst (je 170 Baht)
  • Freitag: Schnitzeltag (129 Baht)
  • Samstag: Pfannengyros mit Tzatziki (170 Baht)
  • Sonntag: Spießbraten oder Roulade mit Rotkohl und Klößen (180 Baht)

September 2012

Der Schnitzel-Hans liegt etwas versteckt, ist aber dennoch sehr bekannt in Pattaya. Eine Straße gibt es nicht, aber die „Drinking Raod“ gegenüber der Tiffany-Show ist nicht zu verfehlen. Wenn man auf der Second Road die Soi 1 auf der linken Seite hinter sich gelassen hat, sind es rund 200 Meter bis zur Drinking Road auf der rechten Seite: Laute Musik und jede Menge Bargirls.

Jeden Montag und Freitag ist hier Schnitzeltag. Panierte Schnitzel mit Soße nach Wahl und Bratkartoffeln kosten 130 Baht, rund 3,20 Euro. Die Schnitzel sind groß und schmecken durchschnittlich. Ich bin zwar kein Fan von „in die Fritteuse werfen und warten bis gar“, aber wollte mir das Ganze hier mal ansehen. Schmeckt alles ein bisschen nach Fritteuse. Das Restaurant ist sauber und die Bedienung nett. Der Wirt soll jedoch eher muffelig und unfreundlich zu neuen Gästen sein und sich nur die Stammkunden kümmern. Mir egal, ich komme nicht her, weil der Wirt gut aussieht, sondern weil ich hier gut essen will.

Juli 2014

Schnitzel-Hans gibts nicht mehr. Zumindest nicht mehr in der Drinking Road. Und da der Laden eh nicht so der Hammer war hab ich auch nicht lange rumgefragt, wo und wo Schnitzel-Hans was anderes aufgemacht hat. Wer also absoluter Schnitzel-Fan ist könnte ja mal nachfragen… obwohl ich glaube dass der abgekratzt ist (oder darf man das nicht schreiben?). Ich lass den Eintrag aber drin – erinnert mich immer mal wieder an die „alten Zeiten“.

Fazit: Nix besonderes, aber musste ich einmal ausprobieren. Muss ich aber nicht nochmal ausprobieren.

weiterlesen...
weniger
9.5

DUSIT THANI

am Ende der Pattaya Sai Nuenag

  • Öffnungszeiten 19:00 – 22:00
  • Buffet

Oktober 2012

Der krönende Abschluss meiner Restauranterfahrungen: Jeden Samstagabend bietet das Dusit Thani das beste Barbecue-Buffet in Pattaya an. Die riesige Auswahl an exklusiven Speisen, wie Meeresfrüchte, Fisch, verschiedene Desserts, sowie Fleisch und Geflügel, kalte und warme Speisen ist erstaunlich und schmeckt wirklich gut. Allerdings hat das Ganze auch seinen Preis: pro Person 1.700 Baht, rund 43 Euro. Meiner Meinung nach sind die gerechtfertigt, wenn man sieht, WAS alles angeboten wird und in welcher Qualität. Habe zum ersten Mal in meinem Leben in einen 4-stöckigen Schokobrunnen Früchte reingehalten und gegessen.

Allerdings sollte man vorbestellen. Trotz Nebensaison habe ich keinen Tisch mehr im, zugegeben kleinen, aber klimatisierten Innenbereich bekommen und saß deshalb schwitzend am Pool im Außenbereich. Bei gefühlten 40C geschätzte zwei Liter Wasser getrunken. Leider kühlt es abends hier nicht wirklich runter und wenn, dann ein paar mickrige Grade und meistens erst so gegen 3-4 Uhr morgens.

Alles schön und gut soweit. Was ich jedoch unerträglich fand, war die am Pool stattfindende musikalische Oldi-Begleitung im Hintergrund: eine Drei-Mann Kapelle mit Konserve aus der Songs wie: „The answer is blowing in the wind“ dudelten. Ja, wenn der mal geweht hätte… Zudem bestehen die Gäste entweder aus koreanischen Großfamilien oder völlig fett gefressenen alten Säcken mit genauso fett gefressenem Anhang. Abendgarderobe bei 34C und goldbehangen, aber dann im offenen Mund mit dem Finger am Zäpfchen nach Essensresten suchen. Geisterbahn!!! Wegschauen ging leider nicht, weil sie die genau vor dem wirklich schönen Pattaya-Bucht-Panorama gesessen haben (Absicht?) – und es waren so viele! Run Forest, run…

Fazit: Super Essen, stolzer Preis. Wenn ich hier nochmal herkomme, dann NUR Innenbereich (schon wegen der Musik). Und zudem wars ja auch nicht wirklich ein deutsches Restaurant – aber was solls 🙂

weiterlesen...
weniger
TO BE CONTINUED…
Deutsche Küche in Pattaya – Futtern wie bei Muttern – Update was last modified: Februar 5th, 2018 by Alexander
14. Dezember 2017 0 comment
0 Facebook Twitter Google + Pinterest
AllgemeinThailandTravel

Der König ist tot – Es lebe der König!

written by Alexander
Der König ist tot – Es lebe der König!

Das Unfassbare

Die Thais können es noch immer nicht fassen. Auch ein Jahr nach dem Tod von seiner Majestät BHUMIBOL ADULYADEJ sitzt der Schock und die Verzweiflung bei vielen Thailändern tief. „Wie geht es in Thailand weiter?“ ist die Frage, die ich immer wieder höre. Vor fast genau einem Jahr verstarb der geliebte König nach vielen Jahren Aufenthalt im Krankenhaus, bereits abgeschottet von der Öffentlichkeit, am 13. Oktober 2016. Ganz Thailand war im Schock! Für viele Thais war ihr geliebter König ihr „Ein und alles“, er hatte sie ein Leben lang begleitet, ihnen Kraft und Stärke gegeben. Er war viel mehr als nur eine Symbolfigur eines Herrscherhauses.

Er war es, der verhindert hatte, dass das Land kommunistisch wurde, das es besetzt wurde, verhalf dem Land zu wirtschaftlichem Aufschwung und wann immer es Katastrophen oder Unruhen im Land gab war er zur Stelle um zu helfen und zu vermitteln. Und dann das Unfassbare. Allein gelassen zu werden in einer Zukunft, die für sie ungewiss ist und keiner weiß wie es weiter geht. Viele thailändische Tageszeitungen und Banken trugen „Trauer“ – im wahrsten Sinne des Wortes und hatten schwarz-weiße Seiten geschaltet, aus Respekt für ihren verehrten Rama IX, der für das Volk Thailands symbolisch „über allem steht“, und wohl auch in Zukunft in den Gedanken und im Herzen der Menschen über allem stehen wird.

Die symbolische 9 als Zeichen für Rama IX, den neunten König von Thailand, trugen viele Thais als Zeichen ihrer Trauer.

Am 26. Oktober, Donnerstag, wurden dann die eigentliche Einäscherung vorgenommen und gleichzeitig wurde dieser Tag zum offiziellen Feiertag erklärt. Die Zeremonie selber war ein beispielloses Ereignis. Ein eigens dafür errichtetes, prunkvolles, königliches Krematorium wurde im Sanam Luang Park in Bangkok errichtet, an dem seit November letzten Jahres gearbeitet wurde. Insgesamt handelt es sich um einen Komplex mit insgesamt neun Gebäuden, verziert mit unzähligen mystischen Figuren und neun Türmen. Mystische Fabelwesen werden die schloßähnlichen Gebäude flankieren. Eine der auffälligsten Skulpturen ist der 2,75 Meter hoher Hindu-Gott Narayana, der auch einige deutliche Gesichtszüge des verstorbenen Königs aufweist. Basierend auf traditionellen Überzeugungen ist der König ein Avatar von Narayana. Alles zusammen schätzt man die Trauerfeier auf 75 Millionen Euro.

Das schau ich mir genauer an…

Ich habe am Donnerstag Nachmittag den Versuch unternommen und mich auf den Weg zum Sanam Luang Park gemacht, sehr wohl bewusst, dass gegen späten Abend der Höhepunkt der Zeremonie, die Einäscherung stattfinden sollte. Zunächst mal hatte ich das Problem, das der Sanam Luang Park nicht mit dem Skytrain (BTS) zu erreichen ist. Auch die Taxifahrer wollten dort nicht vorbeischauen. Angeblich waren dort zusätzliche 2,2 Millionen Thais versammelt, die dem König ein letztes Lebewohl sagen wollten oder auf die abendliche Veranstaltung warteten. Nach einer halben Stunde fand ich einen Fahrer, der mich zumindest an den Rand des sehr, sehr weiträumig abgesperrten Bezirks Bangkoks fahren wollte – zu einem „Schäppchenpreis“. Aber da verhandelt man plötzlich nicht mehr…

Der Weg dorthin war ein Dauer-Stop-And-Go. Durch Bangkok City ging es erstmal im Eiltempo, denn die Stadt, um diese Uhrzeit immer hektisch und voll, war völlig ausgestorben. Die Thais, die nicht oder bereits Abschied von ihrem König genommen hatten, saßen vor den Fernsehern. Auf ALLEN Fernsehsendern in Thailand lief die gleiche Übertragung der Zeremonie: Der Leichnam des verstorbenen Monarchen wurde von der königlichen Residenz, dem großen Palast, zum königlichen Krematorium im Sanam Luang Park in einer riesigen Prozession überführt.

Die Menschen in schwarzer Kleidung bildeten eine dunkle Spur am Rand der Straßen, über die bereits am Morgen die Prozession begann. Die Parade selbst war im Kontrast dazu äußerst bunt gehalten. Das fing schon mit der Militärkapelle an, die mit knallroten Uniformen aufmarschierte. Sie spielte einen getragenen Trauermarsch, dessen Rhythmus zusammen mit der tropischen Hitze die Zuschauer für die kommenden zwei bis drei Stunden in einen fiebrigen Dämmerzustand versetzte. Auf den Köpfen trugen die Soldaten hohe Puschelhelme, und das nicht nur in Schwarz, sondern teilweise auch in einem dunklen Türkis, in Blau oder sogar in Pink. Mit synchronisierten Minischritten tasteten sich die Soldaten über den Asphalt vor.

In Abständen erschütterten zeremonielle Kanonenstöße das Gebiet direkt neben dem Großen Palast, der jetzt ehemaligen Königsresidenz. Der wichtigste Teil der Prozession war gekommen, als der vergoldete Streitwagen mit der Sandelholz-Urne von dem benachbarten Großen Palast zum Krematorium geführt wurde. Der Wagen wurde von mehr als 200 Männern an roten Tauen gezogen. Allerdings war die Urne nur symbolisch, da Bhumibols Leichnam bereits zuvor zum Krematorium gebracht worden war.

Obwohl die Innenstadt wie ausgestorben war, bin ich mit dem Taxi nicht mal in die Nähe des Sanam Luang Park gekommen. Und irgendwann ging nix mehr – gar nix mehr. Aus dem Taxi bin ich dann raus, als die erste Straßensperre uns in eine komplett andere Richtung umleiten wollte. Da stand ich da, mitten im Stau, 8-Spurig, irgendwo… egal, ein „Moto-Cy“ musste her, die Harakiri-Version eines Motorrad-Transport-Service in Thailand. Nach rund einer viertel Stunde hatte ich einen Fahrer gefunden, der dann auch tatsächlich wie der Henker gefahren ist. Gab an diesem Tag sicher noch mehr Thais mit einem Todeswunsch.

… oder auch nicht.

Am königlichen Palast angekommen bin ich dann den Rest zum Krematorium  bzw. Sanam Luang Park gelaufen. Eine fast unendliche Schlange aus schwarz gekleideten Thais in 10er Reihen hatte sich um das Gelände gebildet. Ich hab davon ein Video gemacht, aber irgendwann ist mir der Arm fast eingeschlafen, da die Schlange nicht aufhören wollte. Vom selber anstellen habe ich aus zwei Gründen abgesehen:  erstens hätte es Stunden gedauert bis ich rein gekommen wäre und drinnen wurden militärisch nach Kommando Blumen vor einem Bild des Monarchen in eine Schale gelegt. 1.Vortreten! 2. Blume hinlegen! 3. Grüßen! 4. Abtreten! Und wieder von vorne – stundenlang. Ich hatte zwar dunkle Kleidung angezogen mit langer Hose, aber habs im Fernsehen gesehen und das hätte ich so nicht gewollt. Aber anders wären die Massen nicht „abzufertigen“ gewesen. Und zweitens wurde darum gebeten den Thais den Vortritt in der Schlange zu lassen, sprich sich erst gar nicht als „Farrang (Ausländer) anzustellen, um „ihrem“ König das letzte Lebewohl sagen zu können.

Am Abend wurde dann das Gelände abgesperrt und das Feuer vom Sohn, dem neuen König von Thailand, entzündet. Es war ein langer Abend, viele gekrönte und ungekrönte Vertreter vieler Nationen waren erschienen um an der Zeremonie teilzunehmen. Sie alle schüttelten dem neuen König später im königlichen Palast alle die Hand. Der 50 Meter hohe Scheiterhaufen ist nach den königlichen und buddhistischen Ritualen in Schutt und Asche versunken. Die sterblichen Überreste selber wurde dann am Sonntag in mehrere Urnen verteilt und an verschiedene Kloster gebracht,  in einem war Bhumibol zum buddhistischen Mönch geweiht worden.

Ein neues Kapitel

Damit wird offiziell ein neues Kapitel in der Geschichte der Monarchen Thailands aufgeschlagen: Maha Vajiralongkorn (64) wird der neue Herrscher in Thailand. Der alte König hatte seinem Sohn bereits in den 70ern die Nachfolge versprochen. Offiziell gekrönt ist der neue König noch nicht, da auch er das Trauerjahr eingehalten hat und um Aufschub der Amtsgeschäfte gebeten hat.

Ich bin viel in Thailand unterwegs und möchte hier wahrscheinlich auch zukünftig noch willkommen sein. Alles andere als Bewunderung und Ehrfurcht für das Königshaus in Thailand sind untersagt, bei Androhung von 15 Jahren Haft. Daher sage ich mal nix weiter zu dem dem neuen König, außer dass ich ihm nur das Beste für die Zukunft wünsche. Den Rest kann jeder selber googeln 🙂

Der König ist tot – Es lebe der König! was last modified: Januar 25th, 2018 by Alexander
3. November 2017 0 comment
0 Facebook Twitter Google + Pinterest
StoriesThailand

Quo Vadis, Thailand?

written by Alexander
Quo Vadis, Thailand?

Abseits vom Mainstream der Boulevardpresse und Nachrichtendienste gibt einige Zusammenhänge in Thailand, die häufig unerwähnt bleiben und Menschen anderer Kulturkreise auch nicht zugänglich bzw. verständlich sind.

Worum geht es?

Ich will hier nicht mit seitenweise politischen Details langweilen, daher kurz und knackig: die derzeitige Situation hängt viel mit den Subventionen der demokratisch gewählten Regierung unter Präsidentin Yingluck Shinawatra und der Mehrheit und überwiegend ländlichen Bevölkerung Thailands zusammen. Die städtische Bevölkerung in Bangkok hält diese Subventionen für immense Steuerverschwendung. Somit erkauft sich die Regierung der „Rot-Hemden“ indirekt Stimmen bei den Bauern, die wiederum die deutliche Mehrheit der thailändischen Bevölkerung ausmacht. Das hat schon Thaksin, ihr Bruder, so gemacht als er Präsident wurde und man ihn schließlich 2006 wegen Korruption verurteilte und er floh.

Yingluck ist nichts anderes als Thaksins Handpuppe oder Marionette. Das weiß jeder in Thailand, vom König bis zum Reisbauern im Isaan. Ihre Klientelpolitik der massiven Subventionierung von Reis landet zum größten Teil bei den ohnehin schon reichen Reishändlern und nur zum kleinen Teil bei den Reisbauern im Isaan und wird bereits mittelfristig Thailand in einen Staatsbankrott führen. Die Korruption hat sich in Thailand unter Thaksin und Yingluck insgesamt erheblich verschlimmert.

Das skrupellose und gleichfalls inakzeptable Verhalten der Opposition ändert nichts daran, dass Thaksin und Yingluck nicht besser sind.

Die Situation – Dezember 2013

Um weitere Unruhen im Land zu vermeiden hat Yingluck am 09.12.2013 das Parlament aufgelöst und Neuwahlen in Thailand angekündigt, sollte die thailändische Bevölkerung doch ein anderes Staatsoberhaupt wünschen.

Das findet der Oppositionsführer und frühere Vize-Premierminister Suthep Thaugsuban aber gar nicht gut, können doch seine „Gelb-Hemden“ die Neuwahlen mit einer städtischen Minderheit niemals gewinnen. Wie übrigens in den letzten 20 Jahren. Daher fordert er kurzerhand die Einstellung der Demokratie in Thailand und direkte Übergabe der Regierungsgewalt. Und zwar an ihn und sofort. Keine Übergangsregierung, sondern eine Führungsriege, die auch er bestimmt.

Das ist doch nicht demokratisch, wird jetzt der ein oder andere aufschreien. Richtig, ist es auch nicht. Und behauptet ja auch keiner. Demokratie ist in den Augen der Opposition eben einfach nicht die richtige Staatsform für Thailand – egal was die Mehrheit der Thailänder will. Manchmal muss man Menschen eben zu ihrem Glück zwingen. Aber dazu braucht die Minderheit das Militär.

Das Militär in Thailand hat schon oft geputscht und die Regierung übernommen. Zuletzt im September 2006, was zum erwähnten Rücktritt und Exil von Thaksin geführt hat.

Angeklagt wegen Korruption, Mord etc. wurden oder sind übrigen alle hohen Politiker in Thailand. Yingluck, Thaksin und Suthep sind da keine Ausnahmen. Die Thais kommen also bestenfalls vom Regen in die Traufe…

Die Situation – Juni 2014

Wie erwartet hat das Militär geputscht und die Macht übernommen. Keine wirkliche Überraschung für Thais, höchstens für westliche Gutmenschen. Ein Putsch in Thailand ist zudem nicht vergleichbar mit anderen Kontinenten oder Ländern, wo Milizen nach einem Putsch von Dorf zu Dorf fahren und die ethnische Gegenseite der Bevölkerung abschlachten.

Dabei fällt mir gerade die kleine Balkanreiberei in Europa ein. Die Belagerung Sarajevos mit 1.425 Tagen, also knapp 4 Jahren, war übrigens die längste Belagerung im 20. Jahrhundert. Die Luftbrücke, die zur Versorgung von hunderttausenden eingeschlossenen Menschen aufrechterhalten wurde, dauerte länger als die Berliner Luftbrücke. Viele tausend Serben, darunter viele Kinder und Frauen wurden bei der Belagerung getötet. Oder das Massaker von Srebrenica, bei dem über mehrere Tage hinweg und unter Beobachtung von Blauhelmen vor Ort 8.000 Serben getötet wurden, und das als Völkermord klassifiziert worden ist.

In Europa ist die Situation weitaus schlimmer und mit Toten, scharfer Munition, langjährige Haftstrafen für Demonstranten und Zensur. Seit vielen Jahren. Spontan und aktuell fallen mir da der Maidan in der Ukraine und der Taksim-Platz und Gezi-Park in der Türkei ein. 8.000 Demonstranten verletzt, Regimekritiker und Anwälte massenweise verhaftet und verschwunden. Da werden die Grundprinzipien einer freiheitlichen Demokratie mit Füßen getreten.

Doch zurück zu Thailand: Es ist es oftmals besser, dass das Militär ein- und durchgreift, bevor die Lage eskaliert und ein Bürgerkrieg ausbricht. Auch wenn dadurch die Demokratie fehlt. In Thailand ist die Lage friedlich. Und Thailand war und ist sicher. Ja, es gibt es ein Demonstrationsverbot, eine Ausgangssperre von 22:00 bis 06:00 und Zensur. Da bleibt man eben zu Hause und erledigt alles vorher. Ist mir auch schon in Thailand vor ein paar Jahren passiert. Neuwahlen hat das Militär erst in 19 Monaten in Aussicht gestellt. Der König, den alle Thais lieben und verehren, hat übrigens offiziell und im Nachhinein die Machtübernahme des Militärs abgesegnet. Das ist gut so, denn dadurch wird die Machtübernahme von den meisten Thais viel leichter akzeptiert.

Die Situation – September 2017

Der thailändische König Bhumibol Adulyadej ist im Oktober 2016 im Alter von 88 Jahren gestorben. Er starb in einem Krankenhaus in der thailändischen Hauptstadt Bangkok. Der Militär- und Regierungschef Prayut Chan-o-cha ordnete ein Jahr Staatstrauer an, das nächsten Monat abgelaufen ist. Danach wird der Leichnam des Königs verbrannt werden. Sein 64 Jahre alter Sohn Maha Vajiralongkorn ist der neue König (König X) und wird längst nicht so verehrt wie sein Vater, da er als Lebemann und Playboy ein Leben außerhalb Thailands geführt hat und in Thailand weder bisher in Erscheinung getreten ist noch Land verbunden war.

Das Militär hält weiterhin an der Macht fest und Wahlen sind nach wie vor kein Thema. Stattdessen wurde nun auch Haftbefehl gegen die Schwester des bereits aus dem Land gejagten ehemaligen Präsidenten Thaksin Shinawatra vom obersten Gericht in Thailand, die ehemalige Ministerpräsidentin Yingluck Shinawatra, erlassen. In dem Verfahren gegen Yingluck geht es um ein System zur Subventionierung des Reisanbaus, was ich ja bereits eingangs erklärt hatte.  Dabei kaufte der Staat armen Landwirten Reis zum doppelten Marktpreis ab um Wählerstimmen zu kaufen.

Wie es aktuell aussieht hat sich Yingluck wie ihr Bruder, ins Ausland abgesetzt, da sie angeblich vom Militär keinen fairen Prozess erwarten kann.

Fazit

Als Ausländer durchschaut man dieses Spielchen zwischen Regierung, Opposition und Militär nur schwer, aber es hat dazu geführt, dass in Thailand in den letzten 30 Jahren rund 18 Mal die Regierung gewechselt hat – also rund alle 1,6 Jahre. Mit oder ohne Hilfe des Militärs.

Quo Vadis, Thailand? was last modified: September 25th, 2017 by Alexander
30. Mai 2014 0 comment
0 Facebook Twitter Google + Pinterest
MomentsThailand

Das letzte Hemd

written by Alexander
Das letzte Hemd

Entgegen dem bekannten, von Hans Albers gesungenen Gassenhauer, hat das letzte Hemd in Thailand Taschen. Zumindest auf dem Thai-Markt in Chinatown mitten in Bangkok.

Zuerst habe ich den Lacoste Sticker gesehen und das Hemd für eine billige Kopie gehalten, die man zusammen mit den Bildern eines iPhones, einer Kreditkarte und einer Rolex meint besser verkaufen zu können. Aber weit gefehlt. Dem Träger dieses Hemdes sollen alle diese Bildchen, zusammen mit dem Lacoste Sticker, Reichtum im jenseitigen oder nächsten Leben bringen. Sozusagen als Grabbeigabe. Kennt man ja von den Ägyptern und ihren Pyramiden.

Das Bilder hier reichen müssen ist auch klar, da in Thailand Feuerbestattung in 99% aller Todesfälle auf dem Programm  steht. Und nach so einer Aktion hat selbst das beste iPhone keinen Empfang mehr, egal ob im Dies- oder Jenseits.

Da kann man sich das Geld auch sparen.

Das letzte Hemd was last modified: Februar 5th, 2018 by Alexander
18. Dezember 2013 0 comment
0 Facebook Twitter Google + Pinterest
ThailandTravel

Alle Jahre wieder

written by Alexander

Es war mal wieder soweit.

Am 21. Oktober 2013 saß ich im Flieger nach Thailand. Dieses Mal nur für schlappe 6 Wochen und davon nur 5 Tage im Isaan. Im Vergleich zu meinen bisherigen Besuchen in Thailand, einer meiner kürzesten. Eigentlich wollte ich dieses Jahr überhaupt nicht nach Thailand, aber → Frank wollte nicht schon wieder nach Südafrika kommen und brauchte für seine 3 Wochen Urlaub einen Reiseführer, denn statt der Neckermann Rundreise waren andere Dinge geplant. Doch dazu später mehr.

Diesmal mit Emirates von Kapstadt → Johannesburg → Dubai → Bangkok. Der andere Schatz war schon 8 Tage vorher abgeflogen. Ein paar Behördengänge in Bangkok für ihr Visum in Südafrika, aber hauptsächlich um nach ihrem Sohn zusehen. Noch immer tut sich die Großmutter schwer ihren Enkel in die Obhut ihrer Tochter zu geben.

Musik vom Feinsten

In Bangkok war ich einen Tag vor Frank angekommen und hatte eine Nacht im → baan k, um ihn vom Flughafen „Suvarnabhumi“ (gesprochen: Su-Wa-Na-Phum) abzuholen und gleich per Taxi weiter zum lokalen Flughafen „Don Mueang“ mitzunehmen. Nochmal zwei Stunden mit Nok-Air um endlich in Ubon Ratchathani zu landen. Lee hatte zur Begrüßung eine volkstümliche Musikkapelle angeheuert, die Frank und mich mit einem zünftigen → Mor Lam begrüßte. Die Melodie spielt der Typ ganz hinten rechts im gelben Hemd, leider kaum zu sehen. Den Gesang hat mir der andere Schatz zum Glück erspart. Neee, Scherz! Natürlich können meine Ohren ein bis zwei Lieder MIT Gesang ab ohne zu bluten.

Um am Flughafen überhaupt spielen zu dürfen, brauchte die Combo eine Genehmigung. Aber mit Lee haben hier Einheimische unter sich verhandelt.

Die Dame im Vordergrund war übrigens ein Fluggast und entschied sich für eine spontane Tanzeinlage.

Yangna Resort (A)

Ich hatte mich bei meinem letzten Besuch bei Lees Family mal umgeschaut, welche Hotels es in der nächst größeren Stadt gab um nicht jeden Tag die 45km nach Ubon jeweils hin und zurück fahren zu müssen. Und tatsächlich hatte ich in → Phibun Mangsahan kleine, aber schicke Chalets gefunden, die Lee für uns gebucht hatte. Yangna Resort ist letztes Jahr fertiggestellt worden und besteht aus 5 kleinen Häuschen und einem Haupthaus. Das nahe gelegene Hotel hingegen ist etwas älteren Datums und sieht leider auch so aus. Hätte ich nicht anderes gefunden, wäre es das Hotel geworden, da Unterkünfte hier komplette Fehlanzeige sind.

Leider hatte ich noch immer ziemliche Magen-Darm Probleme, sodass wir in den fünf Tagen nur begrenzt ausflugsfähig waren. Die Aufforderung, dass die beiden doch alleine losziehen könnten, wurde einstimmig abgelehnt – die guten. Geschafft haben wir es dann doch uns ein bisschen in der Gegend umzusehen. Die Tour sollte uns an die nahe Grenze nach Laos führen. Klar, dass wir mit dem Mietwagen nicht über die Grenze dürfen, was in Thailand grundsätzlich verboten ist. Falls die Karre mal liegen bleibt oder verunfallt, kann der Händler eben nicht mal nach Kambodscha oder Vietnam fahren kann – oder wo der Mietwagen eben steht.

Wat Don Kham (B)

Tempel gibt es in Thailand wirklich wie Sand am Meer. Auch auf dem Land. Jeden Kilometer einen. Ohne Witz.

Gleich hinter Phibun Mangsahan liegt Wat Don Kham, dem wir zu Beginn unserer Tour einen Besuch abstatteten. Um den Wat (=Tempel) zu erreichen muss mit einer Fähre übergesetzt werden. Nette kleine Bootsfahrt und angenehm wenig Touristen. Von der Anlegestelle bis zum Wat sind es nur 100 Meter. Verglichen mit vielen anderen Tempeln fand ich die Anlage aber eher klein und hässlich. Nur einige Tempel sind wirklich sehenswert. Don Kham gehört sicher nicht dazu. Also einmal zügig rund gelaufen, zurück mit dem Boot und wieder auf die Hauptstraße – weiter Richtung Grenze.

Pak Mun Damm (C)

Irgendwo kurz vor Khong Chiam, wo wir den Grenzübergang vermuteten, haben wir dann ein Schild zum Pak Mun Damm gesehen und sind kurzentschlossen rechts abgebogen.

Der Damm hat ein beeindruckendes Stauwehr, dass mit einem unterirdisches Kraftwerk verbunden ist. Ich habe meine bewährte Nummer „dummer Tourist“ aufgeführt und bin einfach am Stacheldraht vorbei und bei der einzigen offenen Tür, die einen Spalt auf war, reinspaziert. Innen nur ein kleines schmutziges Treppenhaus mit endlos vielen Stufen, die in Tiefe führten. Das Ende war nicht zu sehen. Und ein ebenso kleiner und verdreckter Fahrstuhl. Schilder konnte ich eh nicht lesen, also hab ich den Aufzug geholt und bin runter in den -8 Stock gefahren, ohne zu wissen was mich da erwartet.

Als die Türe aufging war ich gespannt wie der kleine Timmi(5) am Weihnachtsabend – und stand vor einer Wand. Also erstmal dem Weg rechtsrum gefolgt. Die Turbinen machten hier aber schon einen ziemlichen Lärm, den man 8 Stockwerke höher nicht hören konnte. Und dann stand ich vor einer ziemlich großen Anlage mit vielen elektronischen Kästen (nein, keine Computer). Vor den Kästen sah ich sie dann: eine der vier riesigen Rohre, durch die das Wasser des Muns gepresst wurde. Weit und breit niemand zu sehen. Ganz weit weg irgendwelche Ingenieure. Als bemerkt wurde, dass ich offensichtlich planlos rumstand und Fotos machte, kamen dann doch irgendwelche Angestellten auf mich zu. Verstanden habe ich nix, aber die Gesten waren eindeutig: raus hier und zwar schnell und keine Fotos. Der → Pak Mun Staudamm ist wohl ziemlich umstritten und Gäste unerwünscht. Ok, den Weg zum Fahrstuhl kannte ich ja…

Lee und Frank warteten derzeit oben beim Mietwagen und hatten keine Ahnung, dass ich hier eben mal die Anlage inspiziert hatte.

Khong Chiam (D)

In Khong Chiam kam dann die Überraschung: Ja, hier war man direkt am Mekong, aber eine Möglichkeit zum Grenzübergang gibt es hier leider nicht. Die nächste Möglichkeit von hier ist Chong Mek rund 25km im Süden. Ansonsten hätten wir die 220km nach Mukdahan zur „Freundschaftsbrücke“ fahren müssen. Also ging es wieder zurück zum Staudamm und dann weiter Richtung Süden, dem südlichsten der Grenzübergänge zu Laos: nach Chong Mek.

Chong Mek (E)

Chong Mek selber ist eigentlich keine Stadt, sondern nur ein Grenzübergang mit lustigen violetten Hütchen. Davor gibt es Händler, die allerlei → Leckereien der Region und unnützes Zeug verkaufen, das es wohl billiger oder überhaupt nicht auf der einen oder anderen Seite der Grenze zu kaufen gibt. Außerdem ziemlich viele Reisebusse, die die Grenzgänger weiterbefördern. Hier hätte ich mir direkt ein 14 Tage Visum erst für Laos, auf dem Rückweg dann für Thailand stempeln lassen können. Hat aber wenig Sinn ergeben, da mein aktuelles Visum noch 3 Wochen gültig war und mit dem neuen Stempel verfallen wären. Schade, hätte gerne 5 Wochen gehabt.

und wieder zurück (F)

Anschließend ging es wieder zurück zu unseren Chalets kurz hinter Phibun Mangsahan. Es war schon spät geworden, der Fahrer müde und so musste Frank das letzte Stück im Dunkeln zurück fahren. diesmal hatte uns → der Versager zum Glück nicht im Stich gelassen. Den Namen hat er aber leider weg, da kann er machen was er will…

Alle Jahre wieder was last modified: September 25th, 2017 by Alexander
17. Dezember 2013 0 comment
0 Facebook Twitter Google + Pinterest
BookingsSüdafrikaThailandTravel

Bangkok: Vismaya Design Hotel und zurück nach Kapstadt

written by Alexander
Bangkok: Vismaya Design Hotel und zurück nach Kapstadt

Zurück aus dem Isaan

Nach drei Monaten in Thailand war es jetzt Zeit Bye-Bye vom Land des Lächelns zu sagen. Zwei Monate in Pattaya, zwei Wochen in Bangkok und zwei weitere im Isaan gehen zu Ende. Mit den zwei Monaten in Deutschland waren wir jetzt 5 Monate unterwegs. In Südafrika ist jetzt Sommer und ich freue mich auch wieder auf → das Haus am Strand und die Zeit in Kapstadt.

Von Ubon Ratchathani ging es zuerst wieder zurück nach Bangkok. Die Maschine von AirAisa landete auf dem alten Flughafen Don Muang, der zwar immer noch in Betrieb ist, aber nur noch lokale Flüge abfertigt. Und AirAsia fliegt nur zwei Mal am Tag nach Bangkok: früh morgen und spät abends. Da zwischen den Flügen ein Flughafentransfer von mindestens einer Stunde zu erwarten war, blieb am Abend zu wenig Zeit und am Morgen hätten wir 14 Stunden im Suvarnabhumi Airport auf den Flug nach Kapstadt warten müssen. Und eine Nacht im Hotel kostete ungefähr genauso viel wie der Zuschlag, den wir für Excess Luggage bei NukAir, der anderen Fluggesellschaft, die von Ubon nach Bangkok fliegt, hätten zahlen müssen. Thai Airways war da ohnehin weit abgeschlagen.

Noch einmal Bangkok

Daher entschied ich mich für zwei weitere Nächte in Bangkok und habe ein Hotel direkt am Suvarnabhumi Airport gebucht. Somit war die Transferfrage schon mal abgehakt. Zudem hatte das Hotel einen kostenlosen Shuttleservice – wobei das Trinkgeld für den Fahrer ungefähr dem des Taxis entprach. Taxifahren so was von billig in Thailand. Und warum zwei Nächte? Weil viele Hotels keinen Late-Checkout haben und ich gerne vor einem langen Flug noch mal gerne relaxe. Schönes Wannenvollbad, softe Musik, gedimmtes Licht, na usw.

Am nächsten Tag habe ich, wahrscheinlich für längere Zeit, noch einmal leckere Garküche gegessen, obwohl ich eigentlich vor längeren Flügen da sehr vorsichtig bin. Durchfall im Flieger brauch ich nicht. Anschließend mit dem Taxi in die nächstgelegene Shoppingmall, die aber so langweilig war, dass wir uns gleich weiter in die Innenstadt haben fahren lassen. Tagsüber geht das mit dem Verkehrsstau in den Randbezirken noch gerade so. Irgendwann wurde es aber dann doch zu voll und wir haben uns beim Skytrain absetzen lassen. Noch ein letztes Mal MBK und Panti Plaza, die Hektik, der Smog. Noch einmal bis in den Abend mit allen Sinnen genießen und dann mit dem Airport Link von Phaya Thai zurück zum Flughafen – ohne Stau und zeitlich planbar. Vom Flughafen sind es mit dem Taxi 5 Minuten bis zum Hotel. Gemütlich Duschen und auschecken.

Vismaya Design Hotel

Das Visyama Hotel ist ein Designhotel und wirklich interessant gestaltet. Direkt nach unserer Ankunft am späten Abend kurz aufs Zimmer, abgeduscht und direkt in den Hotelpool. Halbnackt Cocktails geschlabbert und unter dem künstlichen Wasserfall entspannt. Klar das wir um die Uhrzeit alleine waren und ich war mir auch gar nicht sicher, ob der Pool offiziell noch benutzt werden durfte. Erst gar nicht fragen, sondern direkt rein! Der Service schien auch schon fast zu schlafen und leider konnte ich auf Thai „Entweder sie kommen öfter oder sie bringen mir ein größeres Glas“ nicht sagen. Wir waren wohl alle etwas müde und selbst die Kamera machte nur noch unscharfe Bilder.

 

Abflug 01:50 in der Nacht

Geflogen bin ich dieses Mal mit Qatar Airways, da es keine andere Fluggesellschaft gab, die einen Fast-Direktflug von Bangkok nach Kapstadt im Angebot hatte. Fast-Direktflug deshalb, weil es zunächst von Doha über Johannesburg ging (in Wirklichkeit ist es geflogen), ich aber im Flugzeug bleiben konnte und es dann weiter nach Kapstadt flog. Lang machen, Video schauen – kein Problem. Gesamte Reisezeit ca. 18 Stunden.

 

Lee & der Tafelberg

Auf verschiedene Nachfragen: Das Bild von Lee & dem Tafelberg ist eines aus einer ganzen Serie, die ich an diesem Abend geschossen habe. Ich gehe gerne bei Sonnenuntergang an den Strand, meist zufällig. Und es bleibt einem oft nur eine Minute, manchmal weniger um diese Bilder zu aufzunehmen. Die Kamera ist genau genommen eine Handyknipse älteren Models vom Obsthändler und das Bild, mal abgesehen von einer Verkleinerung für den Blog, ohne Nachbearbeitung entstanden.

Titelfoto
5 Megapixel = 2592×1936 Pixel
Brennweite 3,9mm (35mm, fest)
Belichtung: 1/15sek
Blende: f/2,8 (fest)
Empfindlichkeit: ISO 160
Bangkok: Vismaya Design Hotel und zurück nach Kapstadt was last modified: August 19th, 2017 by Alexander
4. Dezember 2012 0 comment
0 Facebook Twitter Google + Pinterest
BookingsThailandTravel

Tour durch den Isaan: Wie man sich bettet

written by Alexander
Tour durch den Isaan: Wie man sich bettet

Mein kleiner Hotelführer für den Isaan: Bei meiner → Tour durch den Isaan und → Tief in der Provinz habe ich mich natürlich in verschiedenen Hotels einquartiert. Lest selbst, was mir dabei so passiert ist und welche Erfahrungen ich gemacht habe.

Ubon Ratchthani – Pen Ta Hug Hotel

18. November 2012

Ich bin ein alter Hase, wenn es um Hotels und deren Zimmerqualität geht, da ich viel und gerne reise. Oft bin ich ein halbes Jahr oder mehr in wechselnden Hotels und Appartements unterwegs. Aber auch mir passieren hin und wieder immer noch Fehlgriffe. Das im Trip-Advisor so hoch ausgelobte Pen Ta Hug Hotel in Ubon Ratchathani ist ein solcher!

Von außen sieht das Hotel modern aus, wurde es doch erst vor ein paar Monaten eröffnet. Die Grünanlage ist gepflegt, genauso wie der Eingangsbereich. Bis hierhin modern und sauber. Frühstück bis 10:00 im eigenen, größeren Restaurant – schaff ich zwar nicht, aber alles gut.

Faule Eier Gestank

Wir hatten zwei Zimmer gemietet. Schon beim Betreten des zweiten Zimmers roch es nach faulen Eiern. Das ganze Zimmer inspiziert – irgendwo musste der Gestank doch herkommen. Alles unverdächtig, bis ich die Klima angeschmissen hatte. Die pustete das faule-Eier Gemisch direkt in die ansonsten einwandfreien 26qm. Dazu muss man wissen, dass es aktuell rund 36-40 Grad im Isaan sind. Ohne Klima schmilzt man auch nachts, wie der Schnee in der Frühlingssonne, dahin.

Direkt die Null gewählt und 5 Minuten später klopfte eine schüchterne Angestellte an die Zimmertür, die ein anderes Zimmer im Angebot hatte. Vorsorglich hatte die Gute aber im neuen Zimmer schnell mal mit dem Duftspray gewirbelt. Und das, wie sich später herausstellte, aus gutem Grund. Was zunächst als Rosenwasser-aus-der-Konserve roch, wurde später zum Albtraum. Genau wie im anderen Zimmer roch es auch hier nach einiger Zeit nach faulen Eiern. Und wieder aus der Klima. Leider hatte das Hotel keine weiteren freien Zimmer zur Auswahl, so dass ich gezwungenermaßen eine Nacht hier verbringen musste. Und eins weiß ich jetzt: Man gewöhnt sich auch nach Stunden nicht an den Gestank.

Erklärungsversuche des Hotels

Nach einem vertraulichen Gespräch mit Herrn Tappatum Sirnawat (Name von der Redaktion geändert), einem Angestellten des Hotels, wurde mir bestätigt, dass das Hotel sich dieses Mangels durchaus bewusst ist und er angeblich von verwesender Vogelscheiße in den Luftansaugstutzen (oder wie immer die Dinger heißen) der Klima kommt. Aus wirtschaftlichen Gründen werden diese aber nicht gereinigt.

Mir tun die armen Touris leid, die sich in so einem Loch für ihren 14-tägigen Jahresurlaub einmieten. Mir war das relativ schnurz, da ich nur eine weitere Nacht hier im Voraus bezahlt hatte. Dass ich hier keine weitere Nacht verbracht habe, ist ja wohl sonnenklar. Gleich mal online das ebenfalls sehr gut bewertete „Rapeepan Vill Hotel“ gebucht. Glück im Unglück: Das neue Hotel ist nur einen Steinwurf entfernt. Wenn ich nicht die vielen Koffer hätte, würde ich direkt hinlaufen.

Fazit

  • Bei Bewertungen immer auf die Anzahl der Bewertungen schauen
  • 5 ist dabei eine schlechte Zahl
  • Und: Die sehen mich hier nie wieder!!

 

Ubon Ratchthani – Rapeepan Ville Hotel

20. November 2012

Nach dem desaströsen Pen Ta Hug Hotel habe ich das nur eine Querstraße weiter liegende Rapeepan Ville Hotel gebucht. Da ich Dingen und Leute gerne eigene Namen gebe, zum einen weil ich es lustig finde, zum anderen weil ich es mir besser merken kann, war es ab sofort das „Reeperbahn Hotel“ – auch ohne die „geile Meile“.

Schon bei unserer Ankunft wurden wir vom Manager, der auch gleichzeitig Inhaber des Hotels ist, freundlich begrüßt. Nachdem er mich in ein kurzes Gespräch verwickelt hatte, wusste ich, dass ich hier gut aufgehoben bin. Und tatsächlich: die Zimmer sind sauber und riechen gut! Das Hotel ist neu gebaut und man merkt, dass der Eigentümer Vorort ist. In den Hotelunterlagen findet sich eine Liste, mit detaillierten Koste für alles was man hier beschädigt. Toilettensitz war nicht aufgeführt. Kommt wohl nicht so häufig vor, dass den einer zertrümmert. Mir aber lieber so, als ein runtergekommenes Zimmer für das sich keiner verantwortlich fühlt.

Nach meiner letzten Erfahrung im Pen Ta Hug Hotel hatte ich hier nur zwei „Test-Nächte“ gebucht. Leider war das Hotel für die folgenden Tage komplett ausgebucht. Die Alternative wäre das Sunee Grand Hotel, so eine Art Isaan-Hilton, aber bei meinem letzten Besuch fand ich die Preise dort einfach zu hoch für das was geboten wurde. Also Planänderung: Zuerst durch den Isaan touren und dann eine Woche zu Lees Familie. Und diese Mal im hier Voraus buchen und anzahlen. Das Hotel hat ein sagenhaftes Preis-Leistungs Verhältnis: Das Standard-Zimmer für 1.000 Baht (ca. 25 Euro). Das Frühstücksbuffet hat eine sehr gute Auswahl und geht bei dem Preis extra. Ich buche eh nie Frühstück mit – der frühe Vogel kann mich mal…

Alex – Koreaner 0:1

Wie schön zu wissen, dass man am Ende einer Reise in einem schönen Hotel wohnen wird. Die Tour durch den Isaan ging viel zu schnell vorbei, aber nach der Reise ist ja bekanntlich vor der Reise – wusste schon Sepp Herberger.

Wir sind also wieder zurück im Rapeepan Ville Hotel. Diesmal aber ohne Probleme mit den Zimmern. Wie sich später herausstellte ist das Hotel so gut wie nie ausgebucht und es nur ein blöder Zufall war, das ein Rudel Koreaner fast das ganze Hotel für zwei Tage gemietet hatten. In der letzten Woche mit Lees Familie war das Hotel jeden Abend ein Ruhepol und gleichzeitig Erholung für mich.

Bei der Abreise war der Inhaber damit beschäftigt, Christsterne rundum im Eingangsbereich zu pflanzen – jetzt wo doch bald Weihnachten ist

Fazit

  • Mein Lieblingshotel in Ubon
  • Unschlagbares Preis-Leistungs Verhältnis
  • Hier komme ich gerne wieder hin

 

That Phanom – thatphanomplace Hotel

aufgenommen 22. November 2012

Tagesreisen nach That Phanom zum Wat Phra That Phanom starten meist vom 100km entfernten Mukdahan aus, sodass es in That Phanom fast keine Hotels gibt. Und wenn, dann sind die im Thai-Style. Brauch ich nicht! Ich mag Klimaanlagen und ich sitze auch gerne beim Kacken. Das Thatphanomplace war in dieser Hinsicht zum Glück völlig ausreichend.

Am Empfang saß eine Oma, die kein Wort Englisch sprach und natürlich meinen 30kg Koffer auch nicht auf mein Zimmer im ersten Stock raufwuchten konnte. Und Thai Style bedeutet meist auch keinen Aufzug. Der andere Schatz erklärte mir, das morgen auch jemand kommen würde der Englisch spricht – der Manager. Aha! Die Zimmer sind zwar schlicht eingerichtet, aber sauber und die Matratze nicht durchgelegen. Außer dem Bett und kleinem Kühlschrank nichts im Zimmer. Nichts – außer einem neuen ca. 30Zoll LED Fernseher mit 120 Programmen in mir leider unverständlichen Sprachen. Kein Problem, da wir hier nicht einziehen, sondern nur eine Nacht verbringen wollten.

Toilettenpapier – wohin damit?

Interessant war ein Schild direkt neben dem Toilettenpapier, das dazu auffordert benutztes Toilettenpapier auf keinen Fall in der Toilette zu entsorgen. Ja wo denn sonst?! Aufessen ja wohl kaum… Zwar gab es einen Eimer – aber der Gestank…?? Die können mich mal. Ich hab das Papier natürlich standesgemäß in der Toilette entsorgt.

Wie ich später unter Gelächter erfahren habe, bedeutet das Schild nur, dass Damenbinden nix in der Toilette zu suchen haben. Ja, der dumme Touri eben…

 

Fazit

  • Einzig mir bekanntes Hotel im Ort
  • Zimmerstandard sehr schlicht
  • Kein Aufzug und verwirrende Schilder im Bad
  • Alternativen willkommen!

 

Nong Khai – Royal Nakhara Hotel

23. November 2012

Ein gutes Hotel mit schönen Zimmern. Wir sind hier nur zwei Nächte geblieben, aber hier könnte ich auch gut eine Woche oder länger aushalten. Leider gab es am Frühstücksbuffet nix, aber auch so garnix, dass ich essen wollte. Nicht mal den Etap-Standard. Nachmittags waren ich gerade kurz im Hotel als plötzlich ein ohrenbetäubender Lärm auf dem Flur zu hören war. Ein Typ mit richtiger Atemmaske (nicht dieser Papier-Mundschutz) und einer Art Rasenmäher-Benzinmotor auf dem Rücken, selbst eingehüllt in einer Nebelwolke, versprühte irgendwelche giftigen Substanzen. Fluchtweg also versperrt. Klima an, Balkontür auf. Das Zeug musste ja irgendwie raus…

Übrigends: Die Zimmerpreise, die im Durchschnitt im Issan bezahlt habe, liegen bei rund 50 Euro pro Zimmer und Nacht. Dafür habe ich für Thaiverhältnisse, mal abgesehen von den Touristenhochburgen, in Luxushotels übernachtet.

Fazit

  • Bestes Hotel am Platz
  • Angemessenes Preis-Leistungs Verhältnis
  • Nochmal ja, aber evtl. auch mal was anderes probieren

 

Khon Kaen – Green Hotel & Ressort

25. November 2012

Obwohl in der Hotelbeschreibung angegeben, liegt das Green Hotel & Ressort leider nicht in der Innenstadt. Ohne Auto ist man hier als Touri aufgeschmissen. Das Hotel ist neu und sauber und mit Sicherheit für die Provinz das absolute Nobelhotel. Das wird einem schnell klar, wenn man während der Fahrt durch die Stadt den Schildern anderer Hotels folgt. Während ich Ausschau nach dem Green Hotel hielt und der andere Schatz sich von der Rezeptionistin per Telefon den Weg beschreiben lies, fürchtete ich immer mehr in eine dieser Absteigen am Straßenrand zu landen.

Doch dann die Überraschung: Links in eine kleine Seitenstraße einbiegen, die → der Versager natürlich nicht kannte, und wie aus dem Nichts plötzlich die Erlösung – ein neues schönes Hotel. Unser Hotel! Bei der Zimmerwahl hatte ich die beste Kategorie des Hotels gewählt und wurde nicht enttäuscht. Das Zimmer war groß, sauber, gut eingerichtet und hatte eine riesengroße Panorama-Fensterscheibe mit Aussicht ins Grüne.

 

Fazit

  • Neues, schönes Hotel
  • Superior Zimmer mit riesiger Panorama-Scheibe
  • Auto ist hier Pflicht
  • Hier komme ich gerne wieder hin
Tour durch den Isaan: Wie man sich bettet was last modified: August 19th, 2017 by Alexander
27. November 2012 0 comment
0 Facebook Twitter Google + Pinterest
NatureThailandTravel

Tour durch den Isaan

written by Alexander
Tour durch den Isaan

Die Reiseroute für die Tour durch den Isaan steht fest. Start ist in Ubon Ratchathani im Süden bis zum Norden nach Nong Khai mit einigen Zwischenstopps, bei denen wir auch übernachten. Für die knapp 1.000 Kilometer habe ich sechs Tage geplant – genug um stressfrei zu touren und uns in aller Ruhe umzuschauen.

Ubon Ratchathani → That Phanom → Nong Khai → Vientiane (Laos) → Khon Kaen → Ubon Ratchathani.

Wie auf der großen Karte oben eingezeichnet.

Tag 1 – Ubon Ratchathani

Nur eine Flugstunde von Bangkok liegt Ubon Ratchathani. Von hier aus starten wir. Ubon liegt im südlichen Teil des Isaan, dem Dreiländereck Thailand, Laos und Kambodscha und ist mit 100.000 Einwohnern die 4. größte Provinz und gleichzeitig eine von 19 Provinzhauptstädten des Isaan. Der Isaan bildet den nordöstlichen Teil Thailands und ist die ärmste Region des Landes.

Übernachtet haben wir zunächst im Faule-Eier-Gestank → Pen Ta Hug Hotel. Am nächsten Tag dann fluchtartig ins gegenüberliegende → Rapeepan Ville Hotel umgezogen.

Personenbeförderung

Da ich mich ein bisschen im Isaan umsehen will, und einen Abstecher nach Laos plante, habe ich einen →SUV für die verbleibenden 14 Tage in Ubon gemietet. Nicht so einfach wie man denkt, sich ein Auto dieser Größe mal eben hier zu mieten. Kleinwagen bis zum Abwinken, aber wer die Straßenverhältnisse in den ländlichen Gegenden im Norden Thailands kennt, weiß warum die großen Geländewagen Mangelware sind. Sicher, es gibt in den größeren Städten kleine Flughäfen, aber letztendlich will ich mehr als immer nur die Miniaturausgabe eines Landes zu sehen.

Nach langen Verhandlungen mit etlichen Vermietern habe ich einen Toyota „Fortuner“ neueren Datums ausfindig machen können. Und dabei festgestellt, dass die Mietwagenbranche in Ubon Ratchathani von nur einer Familie dominiert wird: Wathana Rental Cars. Alle anderen haben nur Klein- und Kleinstwagen im Angebot. Alles zu klein und eng für mich – ich brauche PLATZ! Der Fortuner ist hier sozusagen der Goldstandard. Andere SUVs gibt es erst gar nicht.

Leider habe ich später erfahren, dass es nicht erlaubt ist die Mietwagen über die Grenze mitzunehmen, da der Vermieter in einem fremden Land selber keine Möglichkeit der Hilfe hat und evtl. das Auto Vorort nur schwer reparieren bzw. wieder zurück bekommt, da er selber die fremde Sprache nicht spricht. Ok, hab ich schweren Herzens einsehen müssen.

Tagespreis 2.200 Baht der Scherbel (ca. 56 Euro) inkl. Vollkasko mit 5.000 Baht (ca. 128 Euro) Selbstbeteiligung. Fair!

Tag 2 – That Phanom

Vorbei an Mukdahan, direkt nordwärts und gute vier Autostunden von Ubon Ratchathani entfernt liegt That Phanom. Der Mekon bildet hier die natürliche Grenze zu Laos. Allerdings gibt nur zwei Brücken zum benachbarten Land. Eine beiden ist 100km weiter im Süden im erwähnten Mukdahan zu finden – die „Freundschaftsbrücke #1“. Die andere weit im Norden, in Nong Khai. Und genau, sie heißt „Freundschraftbrücke #2“. 🙂

Übernachet haben wir im → thatphanomplace Hotel.

That Phanom würde auf keiner Karte auftauchen, wäre hier nicht die bedeutendste Tempelanlage im Isaan, der Wat Phra That Phanom, was zu Deutsch sowas wie „der Tempel That Phanom im Dschungel“ bedeutet. Das Kaff lebt von nur von Touris, die von überall aus dem Land angereist kommen und mindestens einmal im Leben in diesem Tempel zu Buddha beten wollen. Ansonsten ist hier der Hund begraben. Nicht mal Restaurants habe ich abends in der Innenstadt finden können.

Wat Phra That Phanom

Die Tempelanlage ist beeindruckend und ziemlich groß. Draußen um die Anlage campieren Händler und lauern hinter ihren Ständen auf Opfer. Hier gilt es eisern zu bleiben und Räucherwaren, Blumen, Blattgold oder Andenken aller Art ausschließlich von den Mönchen in der Anlage zu kaufen. Das Blattgold ist daumennagelgroß und haftet leider ausgesprochen schlecht an den dafür vorgesehenen Buddhas – egal.

Die Mönche leben um die Anlage herum, die in der Nacht zwar beleuchtet ist, aber irgendwann geschlossen wird. Für den „Gebrauch“ der Anlage gibt es eine Anleitung, die aber wahrscheinlich noch nie in eine andere Sprache übersetzt wurde. Mit den Blumen und Räucherstäbchen drei Mal barfuß um den Tempel laufen und dabei gute Worte murmeln lass ich mir ja noch gefallen. Obwohl es ziemlich heiß war. Aber Punkt 4 oder 5 der Anleitung besagt ein mindestens 1-stündiges Meditieren VOR dem Haupttempel, also draußen. Zum Glück bin ich ja kein Buddhist. In das innere Sanktum kommt man als Tourist ohnehin nicht.

Spät am Abend kommen die Mönche in den Tempel um zu beten und jüngere Mitglieder in der Verehrung Buddhas zu unterweisen. Aber manchmal ist ein Tourist einfach interessanter…

Tag 3 und 4 – Nong Khai

Eine Kleinstadt mit rund 50.000 Einwohnern am Ufer des Mekong. Kein Schwein würde sich für Nong Khai interessieren, wäre dort nicht seit 1994 die „Freudschaftsbrücke #2“ nach Laos. Viele ausländische Touristen kommen hier her um mit einem „Visa-Run“ ihr Visum verlängern zu lassen. Aber die Stadt ist auch Ziel vieler thailändischer Besucher, die einen Abstecher nach Laos planen, denn hier gibt es ja besagte Brücke. Und genau deshalb ist Non Khai eine Etappe der Tour durch den Isaan.

Abzocke oder einfach nur unfähig?

Ungefähr 20km hinter dieser Brücke befindet sich Laos Hauptstadt Vientiane und ein paar alte laotische Tempelanlagen. Und die wollte ich eigentlich besuchen. Mit einem Tourguide, welcher der deutschen oder zumindest englischen Sprache mächtig ist. Eigentlich! Und man braucht ein Visum für die Ein- und Ausreise nach Laos. Die Tourismusbranche in Nong Khai ist leider komplett auf die Abzocke der angereisten Touristen spezialisiert.

Das Angebot der Reisebüros wird künstlich knapp gehalten und eben noch vereinbarte Preise steigen schnell mal um 20%. sobald man den Pass für Visazwecke abgeben hat. Zusagen gelten am nächsten Tag nicht mehr, der versprochene deutschsprachige Tourguide kann dann nur noch Thai und radebrecht sich einen auf Englisch ab. Ok, man könne mich auch nur in der Stadt rumfahren, eben ohne Guide. Ach so?! Die vorher draufgeschlagenen 20% werden dann auch großzügig als Rabatt für diesen Fall auch wieder abgezogen. Dafür soll ich aber eine der Angestellten mitnehmen, damit sie ebenfalls die Stadt kennenlernt?! A. Will ich nicht die Stadt sehen und B. schon garnicht mit der  Azubi im Schlepptau.

Die Tour wird in Thailand gebucht, der Tourguide kommt zum gewünschten Termin aber aus Laos. Für einen thailändischen Tourguide verlangt die laotische Regierung außerdem einen Aufschlag. Daher gibt es erst gar keine. Ja, man hätte jetzt einen Guide und der würde auch englisch sprechen. Ich traue der Sache nicht, mit dem Guide kurz reden. Geht nicht, der wartet ja in Vientiane. Ok, dann holt den Typ mal ans Telefon: eine Aktion, die 10 Minuten dauert, weil… ja, der würde ja draußen in seinem Auto warten und schwierig und hin und her… Endlich ist jemand am Telefon, der behauptet der Tourguide zu sein. Leider spricht der auch nur sehr langsames und miserables Englisch. Das soll der Guide sein?? Geht gar nicht…

Nach zwei Stunden habe ich aufgegeben. Stillschweigend habe ich die bereits ausgefüllten thailändischen und laotischen Visakarten aus unseren Pässen genommen, die hübschen Passbilder zurückgegeben und mich mit einem thailändischen Wai (gefaltete Hände und Verbeugung) sowie einem „kop khun kap“ (Danke schön) mit kleinen, schnellen Schritten entfernt.

Das mit dem Visa-Run scheint auf thailändischer Seite eine Standardprozedur ohne Probleme zu sein. Brauchte ich aber nicht, da mein Visum noch gültig ist. Einen Tourguide holt man sich am besten direkt in Vientiane. Dazu sollte man dort übernachten und auch dort buchen. Das nächste Mal einfach mit dem Flieger hin.

Übernachtet haben wir im → Royal Nakhara Hotel.

Tag 5 – Khon Kaen

Nach Nakhon Ratchasima ist Khon Kaen, die zweitgrößte Stadt im Issan und zugleich Landkreis und Provinz.

Bevor es wieder zurück nach Ubon Ratchathani ging, habe ich einen Stopp in Khon Kaen eingelegt, weil mich bei der Fahrt durch den sehr ländlichen Isaan auch die größeren Städte interessiert haben. Abgesehen davon, dass ich mich im Laufe der Reise auch immer besser an den thailändischen Fahrstil angepasst habe, hat →der Versager während der Tour durch den Isaan deutlich bessere Dienste geleistet und war wesentlich zuverlässiger als in Bangkok.

Wat Khon Kaen

Wie in allen größeren Städten Thailands gibt es in der Innenstadt ein großes Einkaufszentrum, das meist CENTRAL FESTIVAL heißt, sowie einen Tempel. Oft ist der Tempel im Stadtzentrum auch gleichzeitig der Geburtsort der Stadt, also dort, wo ehemals der Grundstein gelegt wurde oder das tatsächliche Zentrum der Stadt entstand. Vom Tempel habe ich nur eine Außenaufnahme gemacht, da es gefühlte 50 Grad waren, die Sonne mir den Pelz verbrannt hat und ich gehört habe, dass dieser ständige Wechsel zwischen Klima im Auto und draußen schwitzen ja auch nicht gut für die Gesundheit sein soll.

Runter von meiner Motorhaube

Beim Tankstopp stellte mir die Bedienung vor Scheiben reinigen plötzlich ein Schild auf die Motorhaube. WTF?? Runter mit dem Ding! Beim näheren Hinsehen habe ich erkannt, dass wohl Dinge abgebildet sind, die ich im Tankeshop kaufen soll. Und bestimmt irgendwas superleckeres, das ich aber aus Ignoranz des Unwissenden verschmäht habe. So ein Pech! Verstanden habe ich nur die Bezahlmittel, den die waren natürlich das Wichtigste und daher in Englisch plus die entsprechenden Symbole. Und anrufen durfte ich auch keinen…

Übernachtet haben wir im → Green Hotel & Ressort.

In Khon Kaen sind wir an diesem Tag nur ein bisschen durch die Stadt gefahren, haben einen Stopp beim Tempel und im CENTRAL FESTIVAL gemacht und sind am nächsten Tag, dem 6. und letzten Tag, wieder zurück nach Ubon Ratchathani gefahren, dem Ende unserer Tour durch den Isaan.

Schön war’s!

Tour durch den Isaan was last modified: August 18th, 2017 by Alexander
19. November 2012 0 comment
0 Facebook Twitter Google + Pinterest
ThailandTravel

Tief in der Provinz

written by Alexander
Tief in der Provinz

Essen ist immer wieder eines der zentralen Themen wenn ich reise. Und gerade im Isaan werden Leckereien gegessen, die einem das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen: rohe Innereien, Eidechsen, Frösche und gebratene Insekten wie Heuschrecken, Seidenraupen und Mistkäfer (→ 10 Dinge die du in Thailand nicht essen solltest). Was einmal ursprünglich aus der Not heraus gegessen wurde, wird heute als Delikatesse angesehen.  Das macht es mir nicht leicht, hier lecker und gesund zu essen und ist  einer der Gründe warum ich hier sicher nie wohnen werde. Da komm ich mir öfter mal vor wie Neo, und frage mich ob ich lieber die grüne oder die rote Pille schlucke (siehe Bild oben), man weiß eh nicht was drin ist…

Mistkäfer Boxen

Bei der → Tour durch den Isaan habe ich in einem kleinen Dorf angehalten um Getränke und evtl. fabrikverpackte Snacks einzukaufen (Tipp: Haltbarkeitsdatum beachten!). Vor dem Shop wurden tatsächlich Mistkäfer in großen Holzboxen für den späteren Verzehr gezüchtet und verkauft. Und zwar in gleich Dutzenden von Kisten – also fast schon gewerblich 🙂

Frittiert oder gegrillt habe ich die ja hier schon öfter im Angebot gesehen, aber hier warteten sie zu Hunderten in Kisten, ausgelegt mit nix als Eierschalenpappmaschee auf den sicheren Tod.

Die freundliche Händlerin hat mir auch gleich ein paar der kleineren Exemplare auf den Probierteller gelegt. Leider war ich schon satt. So schade…

Glutamat-Hahn

Aber neben den Dingen die ich in Thailand nicht esse, gibt es auch sehr leckere Sachen im Isaan. Manchmal sehen sie etwas gewöhnungsbedürftig aus, schmecken aber überraschend gut. Wie zum Beispiel der Hahn vom Holzkohlegrill, der komplett mit Kopf und Krallen serviert wird. Auf letzteren kauen die Thais gerne mal ein bisschen rum und lutschen dabei den Knorpel von den Zehen. Die Thais, nicht ich!!

Zwei Dinge muss man dabei im Auge behalten: den Glutamatspender, mit dem thailändische „Köche“ wie mit einer Rumba-Rassel herumwirbeln. Und wo sich der Grill befindet. Zwar meist im Freien, aber es macht durchaus einen Unterschied ob das Grillgut über Stunden den Co2 Emission an einer smogverseuchten Hauptverkehrsstraße im Großstadt-Zentrum oder an einer offenen Überlandstraße ausgesetzt ist.

Kau Lahm

Wenn der Reis erntereif ist, stehen in manchen Gegenden die Bauern an kleinen Ständen neben ihren Reisfeldern an der Autobahn und verkaufen Kau Lahm. Der in unverdächtigen kleinen Bambusröhrchen verpackte Kau Niau (Klebreis) wird mit Kokosraspeln vermischt, etwas gesüßt und dann mit Gestrüpp auf beiden Seiten verschlossen.

Anschließend wird der Reis im Bambusrohr mehrere Stunden auf kleiner Flamme über Holzkohle gegart. Meist ist die Feuerstelle auch direkt neben der Verkaufsstelle an der Schnellstraße, da so Fertigung und Verkauf gleichzeitig abgewickelt werden können. Vor dem Verkauf wird dann alles vollständig gesäubert – soll ja auch lecker aussehen.

Übrigens wird der Kau Niau ebenfalls stundenlang in Wasser eingeweicht, bevor er zu Kau Lahm weiterverarbeitet werden kann. Eine echt langwierige Prozedur das Ganze, schmeckt aber sehr lecker.

Mor Lam

Die traditionelle Musik des Isaan ist der Mor Lam und sehr ähnlich der von Laos. „Mor“ bedeutet „Könner“ und „Lam“ bedeutet „Musik“. Warum gibt es hier so viel Lam und so wenig Mor?? Ja, Kalauer, aber für meine Ohren ist der Mor Lam ein ziemliches Gejaule. Und auch das kleine traditionelle Holzblasinstrument, die Khaen, macht es nicht wirklich besser. Die Khaen ist so ähnlich wie eine Mundharmonika, aber eben alles aus Holz und klingt schräg. Der moderne Mor Lam hat einen großen Notenumfang, ist aber durchkomponiert was das Zuhören nicht erleichtert. Wagnerfans wissen wovon ich spreche.

Aber es gibt Ausnahmen des Mor Lam, die auch in ganz Thailand sehr populär sind und die ich auch für ein paar Songs hin und wieder gerne höre. Die Sängerin Siriporn Ampaipong ist eine davon. Der weit verbreitete thailändische Name Porn hat übrigens nix mit dem gleichlautenden Wort aus dem Englischen gemeinsam. Superporn bzw. Supraporn sind gängige Namen.

Kultur

Kulturell ist der Isaan durch die Lao geprägt und hat vieles mit ihnen gemein. Der buddhistische Tempel, oder Wat, ist das wichtigste Bauwerk der meisten Dörfer. Diese Tempel dienen nicht nur der religiösen Verehrung, sondern werden auch als Fest- und Versammlungshallen genutzt. Architektonisch überwiegt der Lao-Stil, der schlichter ist als der ornamentale Thai-Stil. Das gleiche gilt für Bilddarstellungen Buddhas.

Da ich mich nicht besonders für bronzezeitliche Fundstücke von Höhlenmalerei und Hinweise auf frühen Reisanbau interessiere, beschränken sich die Sehenswürdigkeiten für mich auf buddhistische Tempel oder Ruinen von Tempelanlagen. Im Laufe der Geschichte haben viele Herrscher die Architektur dieser Bauwerke im Isaan geprägt. Die bedeutendsten Einflüsse stammen von den Khmer, Laos und dem alten Siam.

La Familia

Ungefähr eine Autostunde von Ubon Ratchathani entfernt, in einem sehr kleinen Dorf dicht an der Grenze zu Laos, ist Lee geboren und aufgewachsen und jedes Jahr besuchen wir hier ihre Familie.

Als erstes direkt mal Lees Mama mit zur Metro nach Ubon genommen und dort den Fortuner bis unters Dach mit Lebensmitteln, Waschpulver, Geschirr usw. vollgepackt. Jahresvorrat! Und dabei gleich noch ein Elektroauto für Lees Sohn aus dem Spielzeugladen mitgenommen. Das Ding geht als Spielzeug schon ziemlich ab und hängt Lees Mama, bei dem Versuch den Kleinen zu stoppen, locker ab.

Und wir hatten wichtige Ziele, die wir erreicht haben: Lees Sohn hat ein neues Zuhause und wird Anfang nächsten Jahres auf eine bessere Schule gehen – zusammen mit seinem besten Freund. Und er lebt weiter bei seiner Familie. Viele Gespräche waren notwendig, nicht alle leicht und viele Tränen sind geflossen. Die Familie hält zusammen und am Ende waren sich alle einig, dass wir eine sehr gute und sehr notwendige Lösung für den Kleinen gefunden haben.

Der Blaue Bock

Den → Blauen Bock habe ich von Bangkok wieder zurück nach Pattaya verschickt und lasse ihn dort wieder, zusammen mit etlichen Kisten voll Klamotten und Hausrat, bis zum nächsten Besuch einlagern. Wie Hausrat? Aber sicher, denn die meisten Appartements sind zwar möbliert, haben aber kaum brauchbare Haushaltsgeräte im Angebot. Und jedes Mal neu kaufen??

Phibun Mangsahan

Keine Ahnung was der andere Schatz da inspiziert, aber Phibun ist einfach näher.

Um der Fahrerei zwischen Lees Dorf und dem Hotel in Ubon Ratchthani zukünftig zu entgehen, habe ich am letzten Tag im einen Abstecher nach Phibun Mangsahan, der nahgelegenen Ortschaft (fast schon eine Stadt) gemacht. Da ich übers Internet in dem Kaff kein einziges Hotel ausfinding machen konnte, aber von weitem irgendwo in der Pampa ein Ressort oder Hotel gesichtet hatte, bin ich in die ungefähre Richtung gefahren und dann Schildern gefolgt, die ich nicht lesen konnte. Alles von Thais für Thais gemacht, aber die Bilder auf den Schildern waren eindeutig: hier geht’s zum Hotel.

Und tatsächlich habe ich zwei Hotels, dicht beieinander, gefunden. Das größere von beiden war zwar ein richtiges Hotel, aber trotz Klima und Kloschüssel ziemlich muffig und dunkel. Das andere hingegen bestand aus vier nagelneuen kleinen Mini-Chalets mit Schlafzimmer und Dusch-WC. Alles auf dem neusten Stand. Hier werde ich wohl beim nächsten Besuch mal einchecken…

Tief in der Provinz was last modified: August 17th, 2017 by Alexander
18. November 2012 0 comment
0 Facebook Twitter Google + Pinterest
MomentsThailandTravel

Bangkok Dangerous

written by Alexander
Bangkok Dangerous

Ich habe lange überlegt, ob ich endlich mal was zu Bangkok und der Zeit, die ich dieses Mal hier verbracht habe, schreibe. Die Stadt hat so viele Gesichter – schöne und hässliche. 14 Millionen Menschen leben in der Metropolregion. Keiner weiß es so genau. Ich bin schon so oft hier gewesen, dass ich locker ein Buch schreiben könnte.

Letztes Jahr die große Flutwelle, die Bangkok fast hat absaufen lassen. Der Krisenstab in Don Muang und wie die Regierung Dämme hat einreißen lassen, Stadtteile geopfert hat, um die Innenstadt vor dem Wasser zu sichern. Und anschließend die Hausbewohner auf ihren Trümmern vergaß. Die Rothemden (Red-Shirt), die den im Exil lebenden Ex-Ministerpräsidenten Taksin wieder an der Macht haben wollen und Bangkok angezündet haben. Jetzt regiert seine Schwester Yingluck Shinawatra. Weinende Thais beim Geburtstag von ihrem geliebten König Bhumibol Adulyadej, der nicht mehr öffentlich auftreten kann und seit 2 Jahren im Krankenhaus liegt. Ich kenne die Rotlichtviertel der Stadt, vom Nana Center, Soi Cowboy, Lumpini Park bis Phat Phong. Wie kann mich ein Tourist auf der einschlägig bekannten Khao San Road fragen, ob die Sachen echt sind, die dort verkauft werden? Welcher Neckermann kennt schon die Thai-Shopping Malls wie das alteingesessene MBK (Maboonkrong) oder Pantip Plaza? Und selten sieht man die im MK Suki sitzen.

Mit meinem → Blauen Bock war ich der einzige Farang zwischen tausenden Thai Motorbikes. Ich wollte die Stadt erleben, riechen, fühlen, hören – nicht in einem klimatisierten Reisebus, mit Dudelmusik im Hintergrund, von einer Touristenfalle zur nächsten. Mir tun die eher leid wenn ich sehe, wie die sich hinter ihren beschlagenen und grün getönten Scheiben die Nasen platt drücken und dann 15 Minuten für irgendeine Sensation haben um Fotos, Fotos, Fotos zu machen um „hurryhurry“ doch bloß nicht den Rest von Bangkok zu verpassen. „Bangkok? Ja klar, kenn ich doch alles. Hab ich mal ne Rundreise gebucht.“…

Ich sach immer zu dem anderen Schatz: Kannst mich zu den tollen Tempelanlagen karren, wenn ich im Rollstuhl sitze. Dann habe ich genügend Zeit.  🙂

Mich interessiert die Dinge unter der Oberfläche, die Underdogs, z.B. die authentische Geschichte von David McMillan und was er mit Klong Prem zu tun hat. Was oder wer ist überhaupt Klong Prem oder Bang Kwang? Es sind einfach zu viele Sachen, die ich in Bangkok gesehen und erlebt habe, um sie hier in einem Beitrag über die Stadt zu erzählen.

Abseits der Touristenströme gibt es ein Bangkok, das echte Leben, das in keinem Reiseführer oder Wikipedia beschrieben wird, ungeschönt. Und vielleicht schreibe ich es ja doch noch, das Buch.

Oder wie der andere Schatz gerne sagt: Welcome to my Thailand!

Bangkok Dangerous was last modified: August 12th, 2017 by Alexander
17. November 2012 0 comment
0 Facebook Twitter Google + Pinterest
Newer Posts
Older Posts

Neuste Einträge

  • Deutsche Küche in Pattaya – Futtern wie bei Muttern – Update

    14. Dezember 2017
  • Der König ist tot – Es lebe der König!

    3. November 2017
  • Hol dir dein Land zurück !

    27. September 2017
  • Erlebnisgastronomie Okinii

    22. September 2014
  • Coming Home

    16. September 2014
  • Idar-Oberstein – wollte ich schon immer mal hin

    13. September 2014
  • Wiesbaden: Taunusstraßenfest

    8. September 2014

Keep in touch

Trag deine Email ein und du bekommst eine Info sobald es was Neues gibt.

Such dir was aus

  • Allgemein
  • Bookings
  • Editor's Pick
  • Food
  • Life Style
  • Moments
  • Nature
  • Special Places
  • Stories
  • Travel
    • Deutschland
    • Südafrika
    • Thailand
    • Wo auch immer

most wanted

  • 1

    Deutsche Küche in Pattaya – Futtern wie bei Muttern – Update

    14. Dezember 2017
  • 2

    Coming Home

    16. September 2014
  • 3

    Der König ist tot – Es lebe der König!

    3. November 2017

ich nehme dich mit

Hi, ich bin Alexander. Die Welt ist voller Verrückter – und ich bin einer von ihnen. Diesen täglichen Wahnsinn teile ich hier gerne mit dir. Und wann immer du Lust und Zeit hast nehme ich dich mit auf eine Reise. → Mehr lesen...

nachricht

me on instagram

No images found!
Try some other hashtag or username
  • Facebook
  • Twitter
  • Instagram
  • Pinterest
  • Linkedin
  • Flickr
  • Youtube

@2018 - mouseclick.com. All Rights Reserved.