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GuidesSüdafrika

Kap-Halbinsel: Olifantsbos und Shipwreck Trail

Die Kap-Halbinsel, die Cape Peninsula, ist eine rund 35 Kilometer lange Halbinsel im Südwesten von Südafrika und liegt südlich von Kapstadt (Bild 2). An ihrem südlichen Ende liegen das Kap der Guten Hoffnung und der Cape Point. Im Norden beginnt sie zwischen Kommetjie und Fish Hoek. Die Kap-Halbinsel ist Teil des großen Table Mountain National Park, der sich von Kapstadt über die ganze Kap-Halbinsel erstreckt (Bild 1) und ist kostenlos zu begehen. Fast zumindest…

Denn im Süden der Kap-Halbinsel gibt es ein Naturschutzgebiet, den ‚Cape Of Good Hope – Table Mountain National Park‘ (Bild 3), der Teil des großen ‚Table Mountain National Park‘ ist, allerdings kostenpflichtig. Und zufällig befindet sich genau in diesem Park auch eine der größten Touristenattraktionen Kapstadts, das Kap der guten Hoffnung.

Bild 1: Table Mountain National Park
Bild 2: Kap-Halbinsel
Bild 3: Cape Of Good Hope National Park
Die Kap-Halbinsel Trioligie

Neben dem „ich-war-auch-hier“ Schild am Kap der guten Hoffnung hat der Cape Of Good Hope National Park aber weitaus mehr zu bieten. Abseits der Hauptattraktionen, dem Cape Point und dem Kap der guten Hoffnung, kommen Einheimische oder Touristen mit Mietwagen zum Wandern, Vogelbeobachten, Picknicken und Surfen hierher. Für Neckermänner oder Pauschaltouris ist hier allerdings Schluss – zum Glück für Mensch und Tier, die hier beide frei umherlaufen.

Hier gibt es neben vielen interessanten Orten und Sehenswürdigkeiten schöne malerische Landschaften. Ich war oft hier und habe einige davon in einer mehrteiligen Blog-Reihe fotografiert und kommentiert. Am Ende jeder Seite kannst du dann zu den nächsten Spots im Park springen. Fahr mit der Maus oder dem Finger über die Bilder um mehr über die jeweilige Location zu erfahren.

OLIFANTSBOS UND SCHIFFWRACKS ROUTE

06. April 2013

Olifantsbos liegt weit im Nordwesten des Cape Of Good Hope National Park, also entgegensetzt der Touristenströme. Hier beginnen zwei verschieden langen Schiffwracks Routen an der westlichen Küste entlang (1.5h /2.5h). Allerdings kommen viele Einheimische im Sommer auch einfach nur nur Erholung und zum Grillen, auf südafrikanisch „Braai“, hierher.

Wander auf der legendären Schiffwracks Route, um ein paar von den 26 bekannten Wracks rund um das Kap zu sehen.

Olifantsbos heißt soviel wie Elefantenherde auf Afrikaans und liegt im nördlichen Teil des Nationalparks. Elefanten gibt es hier allerdings schon lange nicht mehr. Abseits des Massentourismus ist man hier auch in der Hauptsaison fast ungestört, da hier die großen Reisebusse nicht hinfahren und man ein privates Fahrzeug oder einen Mietwagen braucht.
Rund um das Kap liegen an die 40 gestrandeten Schiffe, was aber im Vergleich zu der nicht weit entfernten ‚False Bay‘ mit rund 300 gesunkenen Schiffen, eher gering ist. Heute die direkte Route zum Thomas T. Tucker gewählt.
Der Weg zum Strand führt zunächst durch dichte Vegetation, durch die aber ein Trampelpfad führt. Anschließend noch über einen Streifen aus Steinen geklettert und schon steht man am Strand. Denkt man…
Steine auf dem Weg zum Sandstrand. ‚Dieser Weg wird kein leichter sein. Dieser Weg wird steinig und schwer.‘ hatte Xavier Naidoo schon zuvorher gewarnt. Aber jetzt gab es kein zurück mehr…
Strand und Klippen wechseln sich rund um das Kap immer wieder ab.
Und immer wieder Felsen im Sand. Un das ganze Kap herum liegen die größeren, deren Brandung man mit dem Fernglas beobachten kann, im Wasser. Kein Wunder, dass hier Schiffe aufgelaufen sind.
Der Strand am Olifantsbos.
Ein Walfischknochen am Strand – und Michel mitten drauf. Ist zwar nur ein Knochen, aber man kann die beeindruckende Größe des Kiefer, zu dem er mal gehört hat, ahnen.
Die Thomas T. Tucker im Jahr 1995. Am 27. November 1942 bei dichtem Nebel auf Grund gelaufen. Tote gabs zum Glück damals nicht.
Und so sehen die Überreste des Schiffs heute aus.
Oder so…
Die sehen zwar auf dem Bild klein aus, hatten aber ungefähr meine Größe – und spitze Krallen. Näher bin ich da mal nicht rangegangen, da das Männchen, im Vordergrund schon nervöse Geräusche gemacht hat. Die beiden Damen hielten sich dezent im Hintergrund. Muss man den Guten ja nicht provozieren…
28. Januar/03. Februar 2013

Wenn man unterwegs durch den Cape Of Good Hope National Park fährt trifft man immer wieder auf unerwartete Dinge. so wie zum Beispiel auf einen Padraos. Genau, kannte ich auch vorher nicht. Und nein es ist kein Tier oder Pflanze 🙂

‚Durch diese hohle Gasse muss er kommen. Es führt kein anderer Weg nach Cape Point.‘ , wusste schon Wilhelm Tell. 90 Rand (ca. 7.50€) werden hier pro Person fällig. Südafrikaner kaufen damit 12 Besuche, Ausländer nur einen.
Die gesamte Gegend ist ein Naturschutzreservat. Der südliche Teil der Kaphalbinsel ist zudem durch einen Wildtierzaun geschützt. Um unerwünschte Besucher draußen und Tiere drin zu halten.
Strauße – mal nicht durch einen Zaun auf einer Farm, sondern frei lebend. Die sind aber schon so an die Touris gewöhnt, dass die seelenruhig stehen bleiben, wenn die großen Busse anhalten.
Die beiden Kollegen habe ich auf den Felsen am Dias Strand aufgenommen. Noch Stunden später, auf meinem Rückweg, saßen die beiden wieder, oder noch immer, alleine auf dem gleichen Felsen. Nee, kein Plastik, die haben sich bewegt…
Flora & Fauna. Im Herbst geht das hier richtig zur Sache. Dann blüht hier alles und es ist eine wahre Farbenpracht.
Der Diaz Beacon, ein Nachbau eines portugisischen Padraos. Zur Erinnerung an große Seefahrer gibt es hier zwei: einen für Dias und einen für da Gama.

Entdecke die Geschichten der Seefahrer die das Kap umsegelten.

Hier die Geschichte der beiden Seefahrer, die angeblich als erste das Kap umsegelt haben sollen. So steht es zumindest in westlichen Geschichtsbüchern. Ob hier schon früher Phönizier oder Chinesen gesegelt sind, ist da jedenfalls nicht dokumentiert.
Der da Gama Padrao in der Abendsonne. Da da Gama ja nur der zweite Umsegler des Kaps der Stürme war, ist sein Denkmal, wie man auf dem Bild unschwer erkennen kann, nur ca. einen halben Zentimeter hoch und kaum zu erkennen. Unfair!
Wer hier seine Scheibe runterkurbelt und dabei lustig seine Brotzeit mampft, kann hier schnell ein kleines Problem bekommen. Primat gegen Primat sozusagen.
In der Sommersaison ist der letzte Einlass um 18:00 Uhr, im Winter eine Stunde früher. Gäbe es hier die Sommerzeit, könnte man sich das leichter merken. Ausfahrt bei immer bei Sonnenuntergang. Sonst kommen die Ranger und erschießen einen… glaub ich zumindest.
Und in der untergehenden Abendsonne ging es dann wieder zurück.

WO LIEGEN DIE ORTE EIGENTLICH?

Hier eine Karte, auf der ich die Punkte eingezeichnet habe, um die es in dieser Serie geht. Komm einfach immer wieder hierher, wenn du wissen willst, wo genau eigentlich die Orte sind, auf die ich hier genauer eingehe.

Dinge, die du unterwegs unbedingt machen solltest

  • Erlebe eine einmalige und atemberaubende Landschaft zwischen Ozean und Bergen
  • Entdecke die kulturellen und historischen Orte, wie z.B. die Monumente der frühen Entdecker Vasco da Gama and Bartholomeus Dias
  • Fotografiere die über 1100 einheimischen Pflanzen, die sonst nirgendwo auf der Welt wachsen
  • Beobachte die Wale, die jedes Jahr am Kap vorbei ziehen