Kap-Halbinsel: Cape Point und Kap der guten Hoffnung

Die Kap-Halbinsel, die ‚Cape Peninsula‚, ist eine rund 35 Kilometer lange Halbinsel im Südwesten von Südafrika und liegt südlich von Kapstadt (Bild 2). An ihrem südlichen Ende liegen das Kap der Guten Hoffnung und der Cape Point. Im Norden beginnt sie zwischen Kommetjie und Fish Hoek. Die Kap-Halbinsel ist Teil des großen Table Mountain National Park, der sich von Kapstadt über die ganze Kap-Halbinsel erstreckt (Bild 1) und ist kostenlos zu begehen. Fast zumindest…

Denn im Süden der Kap-Halbinsel gibt es ein Naturschutzgebiet, den ‚Cape Of Good Hope – Table Mountain National Park‘ (Bild 3), der Teil des großen ‚Table Mountain National Park‘ ist, allerdings kostenpflichtig. Und zufällig befindet sich genau in diesem Park auch eine der größten Touristenattraktionen Kapstadts, das Kap der guten Hoffnung.

Bild 1: Table Mountain National Park

Bild 2: Kap-Halbinsel

Bild 3: Cape Of Good Hope National Park

Neben dem „ich-war-auch-hier“ Schild am Kap der guten Hoffnung hat der Cape Of Good Hope National Park aber weitaus mehr zu bieten. Abseits der Hauptattraktionen, dem Cape Point und dem Kap der guten Hoffnung, kommen Einheimische oder Touristen mit Mietwagen zum Wandern, Vogelbeobachten, Picknicken und Surfen hierher. Für Neckermänner oder Pauschaltouris ist hier allerdings Schluss – zum Glück für Mensch und Tier, die hier beide frei umherlaufen.

Hier gibt es neben vielen interessanten Orten und Sehenswürdigkeiten schöne malerische Landschaften. Ich war oft hier und habe einige davon in einer mehrteiligen Blog-Reihe fotografiert und kommentiert. Am Ende jeder Seite kannst du dann zu den nächsten Spots im Park springen. Fahr mit der Maus oder dem Finger über die Bilder um mehr über die jeweilige Location zu erfahren.

CAPE POINT

27. Januar 2013

Die Touristenattraktion am Cape Point: Vorne der Diaz Point mit neuem Leuchtturm.
Aufnahme: Ministerium für Tourismus

Die Touristenattraktion am Cape Point: Vorne der Diaz Point mit neuem Leuchtturm. Weiter oben und hinten der historische Leuchtturm mit Ausichtsplattform. Links hinten der Diaz Beach und ganz links hinten das Kap der guten Hoffnung. Aufnahme: Ministerium für Tourismus

Finde den Diaz Point, das neue Leuchtfeuer an der Spitze von Cape Point, und mach eine Aufnahme.

Ankunft am Parkplatz unseres ersten Stopps: der Leuchtturm am Cape Point. Da wo auch die ganzen großen Busse hinfahren. Und ganz weit hinten sieht man ihn auch schon.

Die Talstation von Cape Point. Hier gibt es einen Souveniershop, ein Restaurant (Lunchpaket mitbringen) und einen Ticketschalter für die Drahtseilbahn nach oben.

Links der alte Leuchtturm, in der Mitte die ‚Bergstation‘ der Drahtseilbahn und rechts der sehr schöne, aber steile Weg nach oben.

Die Schienen des ‚Flying Dutchman‘. Hier in der Mitte treffen sich die beiden Kabinen, also logisch, nicht physikalisch. Letzte Fahrt nach oben bzw. unten ist um 17:00 Uhr.

Und wer laufen will und kann, und dabei auch gerne mal eine kleine Pause einlegt, für den sind an besonders schönen Plätzen auch Holzbänke montiert.

Und so siehts im Innern des Flying Dutchman aus. Die Fahrt dauert keine 2 Minuten, dann ist man oben. In der Hochsaison sind die Schlangen hier lang und man steht auch gerne mal 10-20 Minuten an.

Wenn man oben angekommen ist, hat man einen tollen Blick auf den Atlantik. Und auf den ‚Diaz Beach‘, einem kleinen Sandstrand, der den Namen zu Ehren des ersten Umseglers des Kaps trägt.

Und das isser: der historische Leuchtturm. Seit 1919 nicht mehr in Betrieb, wird er fleißig mit Vogelscheiße zugekackt. Kein Wunder, dass man schon damals das Leuchtfeuer schlecht sehen konnte.

Hier ein paar Details zum historischen Leuchtturm.

Und das mit dem zukacken kann man ruhig wörtlich nehmen. Hier schaut keiner mehr raus oder rein.

Selbst Wände und Fenster bleiben dabei nicht verschont. Manchmal kann man eben nicht bis zur Landung warten… anders kann ich mir das nicht erklären.

Auf der Aussichtsplattform: Der andere Schatz trägt die Kameraausrüstung. Hier war ich mal nicht mit der Handyknipse unterwegs.

Beweisfoto: Hordenweise fallen sie ein – die chinesischen und koreanischen Reisegruppen. Gibts in diesen Heimatländern irgendwelche superbilligen Sonderangebote zum Cape Point? Rätselhaft…

Millionen Besucher reisen jährlich hierher, quälen sich mühevoll bis ganz nach oben. Und endlich wissen sie wieder warum: Um rauszufinden wie weit es bis nach Hause ist.

Gleich nebem dem Hiweis wie weit man von zu Hause weg ist, kann man sich auf dem Stein daneben verewigen. Liest zwar keiner, aber Hauptsache auch was hingekritzelt. Wenn man schon keinen Baum pflanzt…

Das hier sind die wahren Gangster der Halbinsel. Volldomestiziert fliegen die nur weg, wenn man nach ihnen greifen will. Anfassen ist nicht…

Und das sieht man vom historischen Leuchtturm aus: einen Felsen. Der neue Leuchtturm liegt irgendwo dahinter.

Aus einer anderen Perspektive kann man den neuen Leuchtturm am Diaz Point sehen. Fürs Auge nur ein kleinen unscheinbaren Fleck am Felsen. Angeblich soll der Bau sechs (6!) Jahre gedauert haben. Willkommen in Afrika. Übrigends nicht verwechseln mit dem Diaz Beach, sonst läuft man da ne Stunde hin und wundert sich wo der Leuchtturm ist.

Dinge, die du am CAPE POINT unbedingt machen solltest

• Fahr mit dem „Flying Dutchman“ zum Aussichtspunkt unterhalb des historischen Leuchtturms
• Gehe am Cape Point vor bis zur Spitze des neuen Leuchtturms, dem Diaz Point

KAP DER GUTEN HOFFUNG

27. Januar/03. Februar 2013

Das bekannte ‚Ich-war-auch-hier‘ – Schild. Leider weder ‚der südlichste Punkt Afrikas‘, noch ‚dort, wo sich die zwei Ozeane treffen‘. Beides trifft auf das 140 km südöstlich gelegene Cape Agulhas zu.

Das Kap der guten Hoffnung. Gegen die Sonne, aber Landschaft und Farben waren einen Versuch wert.

Früher hieß das mal Kap der Stürme, wurde dann aber versehentlich umgetauft. Hier ist man wieder auf Meeresspiegel runter.

Nochmal die Sicht auf den Parkplatz mit dem berühmten Schild – von gaaaanz oben. Links sieht man die verschiedenen Aussichtspunkte für diejenigen, die sich nicht ganz nach oben quälen wollen oder schnell zum Reisebus zurück müssen.

Hier gehts ganz nach oben, zum Aussichtspunkt am Kap der guten Hoffnung.

Hier tobt zwar nicht der Massentourismus wie unten am Schild, aber es gibt sich einige Touristen, die den mühsamen Weg bis ganz nach oben klettern. Wir waren hier nicht alleine…

Kap der guten Hoffnung: Diese kleinen Steinhaufen sind Wünsche von Menschen mit guter Hoffnung.

Und hier ist meiner. Etwas abseits, an einer steilen Klippe, die man nur in der Hocke erreichen kann, habe ich ganz oben meinen kleinen Stein mit guten Wünschen drauf gesetzt.

Dinge, die du am KAP DER GUTEN HOFFNUNG unbedingt machen solltest

• Mach ein Foto hinter dem bekannten „Ich-war-auch-hier-Schild“ am Kap der guten Hoffnung
• Klettere auf den Aussichtspunkt und mach eine Panoramaaufnahme vom Kap

WO LIEGEN DIE ORTE EIGENTLICH

Hier eine Karte, auf der ich die Punkte eingezeichnet habe, um die es in dieser Serie geht. Komm einfach immer wieder hierher, wenn du wissen willst, wo genau eigentlich die Orte sind, auf die ich hier genauer eingehe.