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InspirationSüdafrika

THUGZ 4 L

Mit dem Jeep bin ich seit 2009 in Südafrika unterwegs. Meist offen, denn am Kap geht immer Wind – immer! Und manchmal ziemlich heftig. Ich liebe es, den rauen Wind zu spüren. Mit Dach weg und Türen raus wirds oft im Stand schon zugig. Wenn es dann aber über 80km/h geht, fliegt alles raus, was nicht angeschnallt ist. Der Wind pfeift einem um die Ohren und es ist richtig laut. Kommunikation geht dann am besten über Handzeichen.

Auf längeren Fahrten zehrt das Getöse aber selbst an meinen Nerven. Daher sind dann Hardtop und feste Türe Pflicht. Nur wenn die V6 – 3.8 Liter Maschine kurz beschleunigt hört man den Motor. Danach fällt die Drehzahl schnell meist unter 3.000 und Ruhe ist.

Und wenn es darum geht, ein zuverlässig und robustes Sommerfahrzeug zu haben, das auch geländegängig ist, dann ist der Jeep Wrangler auf jeden Fall die richtige Wahl. Umfangreich aus- und nachgerüstet ist der THUGZ zwar für schwierigstes Terrain und tiefe Wasser geländegängig, aber weiter als Windhuk, Namibia, bin ich mit ihm bisher noch nicht gekommen.

Die geplante Tour über den Caprivi Strip zu den Victoria Falls bzw. Sambesi und zurück über Botsuana müssen wir verschieben, da wir in Windhuk leider in der Botschaft das Visum für den anderen Schatz für Südafrika nicht verlängern konnten und zurück mussten.

Erwähnenswert ist das Nummernschild, ein WP = Wanted Plate. Ich stehe auf Rap und Tupac Shakur (2PAC) und seinen Song → Thug 4 Life sind die Namensgeber. Zudem hat alleine die Tatsache, das in dem Auto möglicherweise ein „Thug“, also Gangster oder Verbrecher, sitzt, mir die ein oder andere Konfrontation erspart. Bereits bei der Zulassung hatten sich die Beamten, in diesem Fall SAPS, also die Polizei, kurz darüber Gedanken gemacht ob sie dieses WP überhaupt zulassen wollen.