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Thailand

Vom Lebenszyklus der Mönche

Klöster gibt es in Thailand wirklich fast an jeder Straßenecke. Na gut, an jeder zehnten. Was ich aber zum ersten Mal gesehen habe, ist ein daran angeschlossenes Krematorium auf der gegenüberliegenden Seite des Klosters für seine ablebigen Bewohner. Kloster, Krematorium, Friedhof – praktisch. Wobei es wohl eher um Buddhismus geht als um Rationalität.

Alle Gebäude sind offen und gold/weiß gestrichen und, wie in Thailand üblich, hübsch verziert. Eins der Gebäude ist mit Sperrholzplatten zugenagelt, als Schutz vor Regen. Hier wird der Tote für ein paar Tage aufgebahrt, während um in getrauert wird. Danach wird er zeremoniell im nächsten Haus, dem eigentlichen Krematorium, verbrannt.

ES WAR EINMAL EIN MÖNCH, DER WOHNTE IN EINEM SCHÖNEN, GOLDENEN KLOSTER, GEGENÜBER DEM FRIEDHOF. HEUTE WOHNT ER GEGENÜBER DEM SCHÖNEN, GOLDENEN KLOSTER.

In unmittelbarer Nähe des Krematoriums befindet sich ein kleiner, aber feiner Friedhof. Die Grabsteine sehen sich irgendwie schon sehr ähnlich oder wie die Thailänder gerne sagen „Same same, but different“. Hier hat jeder Mönch seinen eigenen Platz bekommen und hoffentlich auch seine letzte Ruhe.

Alles in allem sieht man von der Mitte der Straße fast den gesamten Zyklus des Lebens der Mönche: Vom Tempel in dem sie zu Mönchen werden bis zu ihrer letzten Ruhestätte.